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Autor/inThiel, Bernhard
TitelFührung zur Selbstführung durch Selbstmanagement.
Das Gegenwartsphänomen Offener Unterricht als subtile Form der Disziplinierung.
QuelleWien u.a.: Lit (2007), II, 156 S.Verfügbarkeit 
ReihePädagogik und Gesellschaft. 17
BeigabenLiteraturangaben S. 139-153
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Klappentext
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-7000-0556-3; 978-3-7000-0556-8
SchlagwörterErziehungsphilosophie; Reformpädagogik; Bildungsprozess; Bildungsgeschichte; Handlungskompetenz; Selbstbestimmung; Partnerschaft; Lehrerrolle; Schüler-Lehrer-Beziehung; Schüler; Disziplin (Ordnung); Lernen; Handlungsorientierung; Methodik; Offener Unterricht; Unterrichtsmethode; Qualitätsmanagement; Kritik; Österreich
AbstractDie Konzepte der Offenheit blicken in der erziehungswissenschaftlichen Literatur auf eine über drei Jahrzehnte überdauernde Tradition zurück, wobei das bildungspolitische Interesse besonders in den letzten Jahren nachweislich gestiegen ist (Österreichischer Lehrplan 2000 der Sekundarstufe I, einschlägige politische Programmpapiere etc.). Obwohl sich der Offene Unterricht, wie diese Untersuchung aufzeigt, auf dem Prüfstand der systematischen bzw. theoretischen Pädagogik nicht überzeugend beweisen kann und demzufolge sein Beitrag für die Bildung des Subjekts angezweifelt werden muss, befindet sich dieses Surrogat einer fundierten didaktischen Theorie in einer gesellschaftspolitischen Hochkonjunktur. Daraus entwickelte sich schließlich das Forschungsdesiderat, welches dieser... Arbeit zu Grunde liegt. Ihre Intention ist, mögliche gesellschaftspolitische Hintergründe des Offenen Unterrichts klarzulegen. Die Pädagogik der Offenheit kann, so die These dieser Studie, als subtiles Instrument der Disziplinierung respektive Führung von Individuen interpretiert werden. Als Anleitung zur Selbstführung bedient sich das Offenheitskonstrukt grundlegender reformpädagogischer Maximen wie Freiheit, Autonomie oder Eigenverantwortung und spielt auf diese Weise einem subtilen Herrschaftsmechanismus in die Hände, welcher den Foucaultschen "Technologien des Selbst" ähnelt. Durch die Gegenüberstellung der Konzepte des Offenen Unterrichts mit dem Unterrichtsverständnis respektive dem Bildungsbegriff der prinzipienwissenschaftlichen Pädagogik Alfred Petzelts kann nicht nur deren Untauglichkeit als theoretisch fundiertes Bildungskonzept, sondern auch eine mögliche gesellschaftspolitische Vereinnahmung herausgearbeitet werden. Auf das problematische Bildungsverständnis wird insbesondere durch die Einbeziehung der transzendentalkritisch-skeptischen Perspektive hingewiesen. Die politische Zieldimension wird zusätzlich evident, da sich geplante bzw. teilweise bereits umgesetzte bildungspolitische Umbrüche, in welche sich auch das Offenheitskonstrukt einbetten lässt, mit der innerbetrieblichen Führungsphilosophie des "Total Quality Managements" (TQM) in Verbindung bringen lassen, welche wiederum auf die Gouvernementalitätstheorie Michel Foucaults rekurriert. (DIPF/Orig.).

The concept of pedagogic openness can look back on an over three decades long tradition in pedagogic literature, but the political interest rose especially in the last years (the Austrian curriculum 2000 for the secondary level, several political papers...). Although the Open Education, as it is shown in this piece of work, is not able to prove its value for the education of the human being from a pedagogic-systematic point of view, the political demand after its implementation is still remarkably high. Therefore the research refers to the socio-political background of the concepts of Open Education. The out leading thesis is that the pedagogy of openness can be interpreted as a subtle instrument of disciplining and ruling human beings. As indirect way to make people to lead themselves, the Open Education is geared to basic principles of reform-oriented pedagogic approaches. As a result it could be regarded as an element of a subtle ruling mechanism, which is similar to Foucault's "Technologies of the Self". After the concepts of openness have been compared with the principles of edcuation from Alfred Petzelt's point of view, the political aspects of this issue are... worked out. Because of its conceptualization the Open Education can be very likely abused for socio-political reasons. Its doubtful value for the education of the human being is also proved by the transcendental-critical approach. The political aspect can additionally be fixed, as we focus on planned respectively current political changes concerning educational affairs. The concepts of Open Education refer to the "Total Quality Management" (TQM), a modern philosophy of leading human beings, which is mainly established in private companies. This philosophy itself can be easily associated with Michel Foucault's theory of gouvernementality. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2008/2
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