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Autor/inn/enLimbird, Christina K.; Stanat, Petra
TitelPrädiktoren von Leseverständnis bei Kindern deutscher und türkischer Herkunftssprache: Ergebnisse einer Längsschnittstudie.
Paralleltitel: Predictors of reading comprehension among German and Turkish-German bilingual children: analyses from a longitudinal investigation.
QuelleAus: Ittel, Angela (Hrsg.): Veränderungsmessung und Längsschnittstudien in der empirischen Erziehungswissenschaft. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2006) S. 93-123
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Beigabengrafische Darstellungen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-15283-1; 978-3-531-15283-7
DOI10.1007/978-3-531-90502-0_6
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Längsschnittuntersuchung; Kind; Grundschule; Textverständnis; Wortschatz; Hörverständnis; Bilinguale Erziehung; Lesekompetenz; Lesen; Deutscher; Migrant; Türke; Berlin; Deutschland
AbstractDie vorliegende Studie untersucht, inwieweit bei bilingualen Kindern dieselben Faktoren für die Entwicklung von Lesekompetenz in der ersten bis zur dritten Klasse von Bedeutung sind wie für monolinguale Kinder. In einer Stichprobe von 169 Schülerinnen und Schülern (69 monolingual deutschsprachig 100 bilingual türkisch-deutschsprachig) wurden kognitive Grundfähigkeiten, phonologische Bewusstheit, Wortschatz, verbales Arbeitsgedächtnis, Wortdekodierung und Leseverständnis über einen Zeitraum von zwei Jahren mehrfach erfasst. Da Forschung auf der Grundlage von Modellen der Lesekompetenz wiederholt gezeigt hat, dass phonologische Bewusstheit eine zentrale Rolle für die Leseentwicklung spielt, wurde der Frage nachgegangen, inwieweit dies auch für bilinguale Kinder gilt. Als bilinguale Teilstichprobe wurde die der türkisch-deutschsprachigen Kinder gewählt, da diese zu den größten in Deutschland. lebenden Migrantengruppen zählen. Auf der Grundlage früherer Studien zum Zusammenhang zwischen Sprachhintergrund und phonologischer Bewusstheit wurde erwartet, dass bilingual türkisch-deutschsprachige Kinder bessere phonologische Fähigkeiten aufweisen würden als monolingual deutschsprachige Kinder und dass phonologische Bewusstheit bei den bilingualen Kindern ein weniger bedeutsamer Prädiktor von Lesekompetenz sein würde als bei den monolingualen Kindern. Es zeigte sich, dass die türkisch-deutschsprachigen Kinder tendenziell tatsächlich etwas höhere Werte auf den Skalen der phonologischen Bewusstheit erzielten als die ausschließlich deutschsprachigen Kinder. Diese Unterschiede ließen sich jedoch nicht gegen den Zufall absichern. Im Wortschatztest war dagegen ein signifikanter Leistungsnachteil für die bilinguale Gruppe zu verzeichnen. Für die Dekodierfähigkeit und das Leseverständnis wiederum ergaben sich keine nachweisbaren Gruppenunterschiede. Der zweiten Hypothese entsprechend weisen die Ergebnisse einiger Analysen daraufhin, dass phonologische Bewusstheit für die Lesekompetenz türkisch-deutschsprachiger Kinder eine geringere Rolle spielt als für die Lesekompetenz ausschließlich deutschsprachiger Kinder. Die Befunde verdeutlichen, dass es in der Leseforschung notwendig ist, die besondere Situation von Kindern zu berücksichtigen, die unter Bedingungen der Mehrsprachigkeit Lesen lernen. (DIPF/Orig.).

This study examines whether the same component processes are involved in early reading skills for bilingual and monolingual children from the first to the third grade. A sample of 169 children (69 German monolingual, 100 Turkish-German bilingual) was investigated with regard to their non-verbal cognitive abilities, phonological awareness, verbal abilities, short term verbal memory, word decoding and reading comprehension at multiple points of measurement over a two year period. Because models of reading have shown phonological awareness to be one of the essential aspects of developing reading skills, this study placed particular emphasis on enhancing understanding of the role of phonological awareness among the growing number of bilingual children in Germany. Based on a large number of studies relating language experience with phonological skills, it was expected that bilingual children would perform better on tasks involving phonological awareness than would their monolingual peers. It was predicted that the factors involved in reading comprehension would differ between the groups, with phonological awareness demonstrating less importance for the bilingual children. Results indicated that, while the bilingual children scored marginally higher on tasks of phonological awareness, enhanced abilities could not be statistically confirmed. It was clearly demonstrated, however, that the bilingual group performed much more poorly on measures of German vocabulary. No differences between the bilingual and monolingual children were found on measures of word decoding and reading comprehension. Several analyses indicated that phonological awareness played a significantly stronger role in reading comprehension for the monolingual group. It is concluded that the bulk of research on reading is not accounting for the unique characteristics of multilingual children in primary education, and that this deficit urgently needs to be addressed in future research. (DIPF/orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2007/2
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