Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schoerken, Rolf |
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Titel | Die Niederlage als Generationserfahrung. Jugendliche nach dem Zusammenbruch der NS-Herrschaft. |
Quelle | Weinheim: Juventa-Verl. (2004), 190 S. |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis Rezension (1) Rezension (2) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-7799-1134-5 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Sozialisation; Generation; Jugendsoziologie; Nationalsozialismus; Politische Einstellung; Politische Sozialisation; Deutsches Reich |
Abstract | Es kommt in der Geschichte nicht oft vor, dass die Jugendentwicklung einer ganzen Generation von einer historischen Katastrophe foermlich durchschnitten wird. Im vorliegenden Buch geht es um die Geburtsjahrgaenge, die ihre Kindheit im Dritten Reich erlebten, die noch Erinnerungen an die militaerischen Erfolge der Wehrmacht hatten, dann aber mitten in der Pubertaet und Adoleszenz, also in der besonders praegsamen Altersphase, den Niedergang und den Kollaps des "NS-Fuehrerstaates" mit der Aufmerksamkeit der Heranwachsenden erlebten, die in den Wirbel der Eroberung des eigenen Landes psychisch und physisch hineingerissen wurden und die in den Jahren der Besatzung und fruehen Demokratie schliesslich zur Selbstaendigkeit erwachten. In den Mittelpunkt seiner Ausfuehrungen stellt Rolf Schoerken, selbst dieser Generation angehoerend, Mentaltiaetsprozesse von Jugendlichen, wobei er besonders auf die fruehen Formen politischen Verstehens unter den eingeschraenkten Bedingungen der Besatzungsjahre und auf das Erwachen zu neuer Existenz naeher eingeht. Dazu hat der Autor 32 neuere Autobiographien von Autoren dieser Jahrgangsstufen ausgewertet und daraus die Lineaturen eines Generationsprofils entwickelt. Wo es um differenzierte geistige Orientierungsprozesse geht, hat der Verfasser auch eigene Erlebnisse einfliessen lassen. Das entwickelte Generationsprofil stellt er im Schlussteil der zweiten profilierten Nachkriegsgeneration, den sogenannten 68ern, gegenueber. (DJI/Sd). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 2006/2 |