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In diesem Beitrag wird der Rolle der Abwehrmechanismen bei der Verarbeitung sexueller Missbrauchstraumata nachgegangen. Dazu wurden Stichproben sexuell missbrauchter und nicht missbrauchter Mädchen untersucht, die schulisch gut bzw. weniger gut angepasst waren, und zwar 10 sexuell missbrauchte Mädchen, 15 Mädchen aus Scheidungsfamilien und 11 aus intakten Familien zwischen 8 und 13 Jahren. Es zeigte sich, dass die Gruppe der sexuell missbrauchten Mädchen größere schulische Schwierigkeiten aufwies. Die von ihnen eingesetzten Abwehrmechanismen der Abspaltung, der Abwertung und der Entwicklung von Größenfantasien waren mit geringeren schulischen und häuslichen Kompetenzen und mehr Verhaltensproblemen assoziiert. Die Gruppen der gut angepassten sexuell missbrauchten Mädchen und der angepassten Mädchen aus intakten Familien nutzten ein Abwehrschema, das durch hohe Anteile an Abspaltung / Abwertung / Größenfantasien und hohe Anteile an Humor / Pseudoreife gekennzeichnet war. Die Ergebnisse lassen ein spezifischen Abwehrmuster in Richtung auf eine optimale Anpassung bei missbrauchten und nicht missbrauchten Mädchen vermuten. Weitere Untersuchungen zur Rolle der Abwehrmechanismen könnten zu einem besseren Verständnis der Entwicklung von Resilienz bei sexuell missbrauchten Kindern beitragen. ( Orig.).
Erfasst von
Landesinstitut für Schule, Soest
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2000_(CD)
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Bunge, Sacha: Resilienz bei sexuell missbrauchten Mädchen. Die Rolle der Abwehrmechanismen bei der Missbrauchverarbeitung. 1998.
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