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Körper und Bewegung - Vernachlässigung, Kultivierung, Instrumentalisierung, Sensibilisierung.
Quelle
Aus: Stibbe, Günter (Hrsg.); Ruin, Sebastian (Hrsg.): Sportdidaktik und Schulsport: Zentrale Themen einer diversitätssensiblen Fachdidaktik.Schorndorf: Hofmann (2023) S. 147-170Verfügbarkeit
Interessanterweise ist zugleich sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf schulischer Ebene eine gegenläufige Entwicklung zu den Körper und Bewegung normierenden Tendenzen zu beobachten. Im Zuge der virulenten Diskurse um Diversität (Walgenbach, 2017; siehe auch Kapitel 3 im Buch) - u. a. im Kontext erheblicher Migrationsbewegungen, einer wachsenden Kritik an tradierten, binären Geschlechterordnungen sowie an heteronormativen Rollenvorstellungen und einer erhöhten Sensibilität für die Belange von Menschen mit Behinderungen - wächst der (pädagogische) Anspruch, eine "'intersubjektive Anerkennung' jeder einzelnen Person in ihrer je einmaligen Lebenslage" (Prengel, 2019, S. 56) zu befördern. Dies schließt in bedeutendem Maße auch eine Anerkennung der je einmaligen Körperlichkeit und damit verbunden unterschiedlichster Bewegungsweisen ein. Bringt man diese Überlegungen in Anschlag mit der Prominenz körper- und bewegungsbezogener Fitness-, Gesundheits- und Leistungsideale, lässt sich feststellen, dass Schulsport im Hinblick auf Körper und Bewegung gegenwärtig überaus spannungsgeladen ist, werden doch zugleich divergierende Ziele verfolgt. Maßgeblich ist Schulsport geprägt durch "[...] ein eklatantes Spannungsverhältnis zwischen pädagogisch favorisierter Individualisierung einerseits und einer an gesellschaftlichen Interessen ausgerichteten Normalisierung andererseits" (Ruin, 2022, S. 20). Um diese spannungsreichen Bezüge und die jeweilige Rolle, die dem Körper und einer körperlich vermittelten, bewegungsorientierten Auseinandersetzung mit Welt (bzw. Sport) in diesen Bezügen zugedacht wird, besser zu verstehen, gehen die folgenden Ausführungen sportpädagogischen Diskurslinien zu Körper und Bewegung nach. Hierbei werden vier große Linien unterschieden, in denen je verschiedene Interpretationen und Akzentuierungen von Körper und Bewegung vorgenommen werden. Die Identifizierung und Auswahl der vorgestellten Diskurslinien geht auf eine tiefgehende Beschäftigung mit entsprechenden Diskursen in der Sportpädagogik zurück (u. a. Ruin, 2015, 2017; Ruin & Giese, 2018; Ruin & Stibbe, 2018, 2020) Anzumerken ist dabei aber, dass die vorgenommene Darstellung Ausdruck einer subjektiven Perspektive auf sportpädagogische Diskussionszusammenhänge ist und keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt. Vielmehr soll die Darstellung helfen, die komplexen Zusammenhänge zu systematisieren und in ihrer Genese zu verstehen. In diesem Anliegen werden im Folgenden die Diskurslinien "Vernachlässigung" (2), "Kultivierung" (3), "Funktionalisierung" (4) und "Sensibilisierung" (5) vorgestellt, um ein vertiefendes Verständnis zu befördern und abschließend mit Blick auf den Anspruch eines diversitätssensiblen Schulsports kommentiert (6). (Autor).
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