Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schäfer, Alfred |
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Titel | Zwischen Produktivität und Negativität. Zur Rhetorik des Exemplarischen. |
Quelle | In: Pädagogische Rundschau, 74 (2020) 6, S. 577-591Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0030-9273 |
Schlagwörter | Bildungstheorie; Pädagogik; Bildungsprozess; Pädagogisches Handeln; Individualität; Didaktik; Exemplarisches Lernen; Intervention; Realität |
Abstract | Der Autor verweist auf ein unauflösbares Spannungsverhältnis zwischen Singulärem und Allgemeinem, das sich im Exemplarischen verdichtet. Kennzeichnend für diese konstitutive Differenz ist eine doppelte Unbestimmbarkeit. Eine Versöhnung von bestimmender und reflektierender Urteilskraft, die das Exemplarische zu versprechen scheint, muss scheitern. Nur die Einbildungskraft schlägt in ihrer Imagination die Brücke zwischen Konkretem und Allgemeinem. Durch die pädagogische Kontextualisierung des Exemplarischen wird seine Adressierung an Dritte sowie die damit in Verbindung stehende soziale, auch machtförmige Zustimmung sichtbar, auf die es angewiesen bleibt. Die Rhetorik des Exemplarischen wird zur Vermittlungsanstrengung des Pädagogischen, die zwischen der Idee des Allgemeinen und einem Singulär-Konkreten verortet wird. Sie ist ein nur rhetorisch zu vermittelnder Lösungsversuch für moderne, in sich problematische Selbst- und Weltverhältnisse. Für diese Vermittlungsanstrengung des Exemplarischen bedarf es stets der produktiven Einbildungskraft, für sie könne nur plädiert werden. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2021/3 |