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Autor/inWeinert, Andrea
TitelWer hat, der hat ... Reichtum in Deutschland.
QuelleIn: Widersprüche : Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, 15 (1995) 54, S. 11-22Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0721-8834
SchlagwörterArmut; Eigentum; Gesellschaftspolitik; Sozialstruktur; Einkommen; Lebensstandard; Ökonomie; Status
AbstractDie Rede von einer "Zweidrittelgesellschaft" impliziert zweifellos auch die Tabuzone der Reichen. Analog einer Festsetzung der Armutsgrenze bei der Haelfte des Durchschnittseinkommens, beginnen die Schwierigkeiten bei "Reichtum" bereits bei der definitorischen Klaerung. Reichtum laesst sich ebenso relativ in bezug auf Einkommen und Vermoegen beim Doppelten des Durchschnitts angeben. Im Verhaeltnis zum Einkommen sind fuer die Zeit ab 1993 jeweils typische Statusgruppen fuer einzelne Einkommensbereiche feststellbar. Auch wenn Differenzen zwischen dem tatsaechlichen und dem beim Finanzamt deklarierten Einkommen und "Erfassungsmaengeln" bestehen und alle Maengel statistischer Angaben beruecksichtigt werden, so laesst sich doch generell eine starke Zunahme der Wohlhabenden feststellen: 1989 gab es 1,4 - 1,7 Millionen reicher Haushalte, in denen durchschnittlich 3,6 Personen lebten und denen pro Person ein Durchschnittseinkommen von mehr als 200% des Pro-Kopf-Einkommens zur Verfuegung stand. In dieser Gruppe faellt besonders der hohe Anteil der Selbstaendigen auf. Im Vergleich mit anderen Statusgruppen steht ihnen ein dreifaches Durchschnittseinkommen und damit verbunden ein ueberproportional hoher Zuwachs am Gesamteinkommen zur Verfuegung. Das bedeutet, dass es in den 80er Jahren nicht nur mehr Reiche gab, sondern dass deren Anteil am Gesamtvermoegen auch wesentlich staerker gewachsen ist. Neben dieser Erhoehung der Einkommen hat die Bedeutung des Vermoegenszuwachses fuer alle Haushalte kontinuierlich und stark zugenommen. Diese Tendenz wird beaengstigend, wenn mit diesem Anstieg einer immer breiteren Schicht immer "Reicherer" auch die Anzahl der Menschen sich vergroessert, die zeitweise oder anhaltend arm sind. Eine Wirtschaftspolitik ohne sozialen Ausgleich dieser Fehlentwicklung handelt oekonomisch unklug und unmoralisch. (DJI/Le).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1998_(CD)
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