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Autor/inEss, Hans von
InstitutionZentrum für Ostasien-Pazifik-Studien (Trier)
TitelIst China konfuzianisch?
Gefälligkeitsübersetzung: Is China Confucian?
QuelleTrier (2003), 14 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheChina Analysis. 23
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterKulturgut; Traditionale Kultur; Begriffsbildung; Kulturelle Identität; Verhalten; Erziehungswesen; Fremdsprachenunterricht; Geschichte (Histor); Naturwissenschaften; Ethik; Kulturanthropologie; Entwicklungsland; Kultureller Wandel; Kulturrevolution; Transformation; Wertorientierung; Konfuzianismus; Globalisierung; Rehabilitation; Kommunistische Partei; Asien; China; Ostasien
AbstractDer Autor befasst sich mit dem Konfuzianismus in China, indem er den Fragen nachgeht, was das spezifisch konfuzianische an China genau ist und wie sich bestimmte als konfuzianisch bezeichnete Verhaltensweisen tatsächlich an die chinesische Tradition anbinden lassen. Dabei wird zunächst im Rahmen eines historischen Rückblicks der Begriff 'Konfuzianismus' hergeleitet und seine Entstehung verortet, die mit der Darstellung des Begründers K'ung (551 v.u.Z. bis 479 v.u.Z.) beginnt. Im Anschluss folgt die Erörterung jener drei Säulen, auf denen der Konfuzianismus des chinesischen Kaiserreiches ruhte. Dazu gehören: (1) die Erklärung des Geburtstages des Konfuzius zum Feiertag; (2) das Beamtenprüfungswesen; (3) die volkstümliche Verehrung des Konfuzius in Form von Heiligengeschichten. Zudem macht sich im 11. und 12. Jahrhundert nach Christus eine Reformbewegung mit dem Philosophen bzw. Guru Chu Hsi an der Spitze auf, konfuzianische Ideen einem breiteren Publikum vorzustellen. Doch seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts wird der staatliche Konfuzius-Kult aufgegeben. Zur selben Zeit wird auch das Erziehungssystem modernisiert. Anstelle einer Ausbildung in kanonischen Schriften, in deren Zentrum die Vier Bücher stehen, rücken nun Naturwissenschaften und Fremdsprachen auf den Lehrplan. Auch die Konfuziustempel, Orte der volkstümlichen Verehrung des Konfuzius, werden im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts aufgegeben und in Museen umgewandelt. Am Ende des chinesischen Bürgerkriegs 1949 und mit der Machtübernahme der Kommunistischen Partei Chinas wird Konfuzius schließlich als Sklavenhalter präsentiert und seine Philosophie als klassengebunden verunglimpft. Die 1980er Jahre stellen wieder eine Phase der Rehabilitierung des Konfuzius dar. Doch die drei zentralen Pfeiler, über die das Phänomen "Konfuzianismus" während der letzten 2000 Jahre definiert werden kann, sind im 20. Jahrhundert eingestürzt. Der staatliche Kult des Konfuzius wird sich in absehbarer Zukunft nicht leicht wiederbeleben lassen. Damit einher geht eine Diskussion um die Wahrung der traditionellen ostasiatischen Werte wie die Ehre des Alters, die Unterordnung der Frau unter den Mann oder Harmonie und Menschlichkeit im Kontext des Globalisierungsprozesses. Um die Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert mehren sich jedoch Anzeichen dafür, dass der volkstümliche Glaube an die spirituelle Kraft konfuzianischer Weiser wie des Chu Hsi und auch des Konfuzius selbst doch nicht ganz gebrochen ist. So finden sich wieder Nachfahren dieser Denker, welche das Erbe ihrer Ahnen hochhalten wollen und Bauern, die zu Statuen dieser konfuzianischen Weisen pilgern und Opfer darbringen. (ICG2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 0000 bis 2000.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2005_(CD)
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