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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Kennzeichnend fuer das franzoesische im Unterschied zum deutschen Hochschulsystem des 19. Jahrhunderts sind die institutionelle Fragmentierung von Ausbildungs- bzw. Forschungsfunktionen, die geringe Bedeutung wissenschaftlicher Forschung im Unterrichtskonzept der Hochschulen und die starke Verklammerung von Sekundar- und Hochschulsystem in der Struktur der universite. In Deutschland schafft die Profilierung der Universitaeten an der Spitze des Unterrichtssystems, die funktionelle Synthese von Forschung und Lehre in den Hochschulen guenstigere Rahmenbedingungen fuer die Ausbildung einer Bildungstheorie. Die Bedeutung der neuhumanistischen Bildungsideologie zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Deutschland ergab sich aus den politischen, wissenschaftlichen und intellektuellen Funktionen, die sie erfuellte. Der folgende Beitrag will anhand eines Vergleichs franzoesischer und deutscher Hochschulstrukturen die Verschraenkung institutioneller Rahmenbedingungen mit kulturellen Traditionen aus system-funktionalistischer Perspektive gesellschaftlicher Modernisierung darstellen. Er ist Teil eines groesseren Dissertationsprojekts, das im Rahmen des Berliner Graduiertenkollegs "Gesellschaftsvergleich in historischer, soziologischer und ethnologischer Perspektive" gefoerdert wird (PHF/uebern.).
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Standortunabhängige Dienste
0171-645X
Koppetsch, Cornelia: Bildungstraditionen in Deutschland und Frankreich 1800 - 1870. 1994.
2302125
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