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Zielsetzung und Organisation

Die FIS Bildung Literaturdatenbank ist ein Nachweisinstrument für bildungsrelevante Fachliteratur. Das Angebot wendet sich vorrangig an die erziehungswissenschaftliche Forschung und Ausbildung, bedient aber auch in umfangreicher Weise die pädagogische Praxis (Kindergarten, Schule, Sonderpädagogik usw.). Die Datenbank verzeichnet fachwissenschaftliche Literatur aus allen Teildisziplinen der Erziehungswissenschaft sowie bildungspolitische Schriften und praxisbezogene Texte und Materialien. In der Datenbank enthaltene Titel sind nach verbindlichen Auswahlkriterien selektiert und durch beschreibende Daten (so genannte Metadaten) formal und inhaltlich erschlossen. Die Indexierung erfolgt mit Hilfe eines Schlagwortregisters; über 50% der Dokumente werden darüber hinaus durch ein Abstract näher beschrieben.

Alle gängigen Dokumenttypen gehen in die Auswertung ein. Regelmäßig werden ca. 430 Fachzeitschriften gesichtet, weitere Zeitschriftenbeiträge werden durch thematische Recherchen ergänzt. Daneben sind vor allem Monographien und Beiträge aus Sammelwerken in den Nachweis einbezogen. Seit 2004 werden auch elektronische Dokumente verschiedener Anbieter und Server systematisch gesichtet und ausgewertet. Insbesondere "graue" Online-Literatur (die z. B. im Kontext größerer Projekte entsteht) steht im Fokus der Datenbank.

Die jährliche Zuwachsrate der Datenbank beträgt etwa 25.000 Titel. Derzeit umfasst der systematisch erschlossene Gesamtbestand 1.072.700 Literaturnachweise ab dem Jahr 1980. Ältere Nachweise können aufgenommen werden, wenn sie einen Link auf eine kostenfreie elektronische Fassung enthalten. Die Aktualisierung der Datenbank erfolgt vierteljährlich. Sie wird open access, also kostenfrei, angeboten und kann daher ohne Einschränkungen genutzt werden.

Erstellt wird die FIS Bildung Literaturdatenbank in Koproduktion von ca. 30 Dokumentationseinrichtungen und weiteren Partnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Datenbestände für den Aufbau dieses umfassenden Informationssystems zur Verfügung stellen. Die kooperierenden Partnerinstitutionen decken einen Großteil der relevanten Sachgebiete des Bildungsbereichs ab. Darüber hinaus ist die FIS Bildung Literaturdatenbank von internationalem Interesse, da sie über 220.000 fremdsprachige Dokumente nachweist und für den Bereich englischsprachiger Publikationen eine ideale Ergänzung zur ERIC-Datenbank bietet.

Ziel ist es, barrierefreie Zugänglichkeit (nach BITV-Richtlinien) zu gewährleisten. Die Koordinierungsstelle FIS Bildung ist am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation in Frankfurt am Main angesiedelt.

Fragen und Hinweise richten Sie bitte an: fachportal@dipf.de.

Publikationen melden und Auswahlkriterien der FIS Bildung Literaturdatenbank

Die FIS Bildung Literaturdatenbank enthält so genannte Metadaten, d. h. Literatur beschreibende Angaben, wie beispielsweise Titel, Autor oder Dokumenttyp der Publikation. Nutzer*innen haben die Möglichkeit, über eine Eingabemaske Publikationen, die den Auswahlkriterien entsprechen und die noch nicht in der Datenbank nachgewiesen sind, zu melden. Die Eingabe der Metadaten unterliegt den Qualitätskriterien der FIS Bildung Literaturdatenbank. Aufgenommen werden lediglich solche Werke, die gemäß Inhalt, Qualität/Form und Dokumenttyp dem Profil der Datenbank entsprechen. Die Prüfung der Angaben geschieht mit Hilfe einschlägiger Bibliothekskataloge oder - sofern elektronisch verfügbar - durch Autopsie (anhand der tatsächlich vorliegenden Publikation). Eine Übernahme in die Datenbank ist ohne vorige Überprüfung aus Gründen der Qualitätssicherung nicht möglich. Sollte die Überprüfung der eingegebenen Metadaten mangels Katalogeintrag oder mangels elektronischer Vorlage nicht möglich sein, gibt es in Ausnahmefällen die Möglichkeit, der Redaktion einen Scan des Titelblattes per E-Mail zu übermitteln (publikation_melden@dipf.de).

Inhalt des Werks

Um dem Anspruch des fachlichen Profils der Datenbank gerecht zu werden, muss ein in der FIS Bildung Literaturdatenbank erschlossenes Werk überwiegend oder teilweise einen pädagogischen Bezug aufweisen. Mindestens ein thematischer Aspekt muss sich inhaltlich einem der folgenden Themenfelder zuordnen lassen (hier in Anlehnung an die DGfE-Sektionen dargestellt):

  • Allgemeine Erziehungswissenschaft (Bildungs- u. Erziehungsphilosophie, Erz.-wiss. Biografieforschung, Päd. Anthropologie, Wissenschaftsforschung)
  • Berufs- und Wirtschaftspädagogik
  • Bildungspolitik, Bildungsverwaltung, Hochschulforschung und Hochschulwesen
  • Differentielle Erziehungs- und Bildungsforschung (Psychoanalytische Pädagogik, Pädagogik und Humanistische Psychologie)
  • Empirische Bildungsforschung (auch: Bildungsorganisation, Bildungsplanung, Bildungsrecht)
  • Erwachsenenbildung (auch: Organisationspädagogik)
  • Fachdidaktik: fachbezogen oder allgemein
  • Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft
  • Historische Bildungsforschung
  • Hochschulforschung oder -wesen
  • Interkulturelle und international vergleichende Erziehungswissenschaft
  • Medienpädagogik
  • Pädagogische Freizeitforschung und Sportpädagogik
  • Pädagogische Psychologie
  • Schulpädagogik
  • Sonderpädagogik
  • Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit
  • Umweltpädagogik

Qualität und Form des Werks

Ein in der FIS Bildung Literaturdatenbank nachgewiesenes Werk muss in qualitativer und formaler Hinsicht alle nachfolgend angeführten Kriterien erfüllen:

  • Text: Das Werk besteht zu mindestens 50% aus Fließtext (Ausnahme: Bibliographie), kann aber statische Elemente wie Tabellen, Diagramme, Skizzen, Graphiken etc. enthalten. Es ist nicht in Stichpunkten oder Schlagworten verfasst.
  • Publikationszweck: Das Werk ist zur Publikation in einem Verlag oder auf einem Dokumentenserver bestimmt.
  • Inhaltliche Vollständigkeit: Das Werk muss inhaltlich vollständig sein. Zitate und Fremdleistungen sind als solche kenntlich gemacht.
  • Formale Korrektheit: Das Werk darf keine gravierenden orthographischen oder sprachlichen Mängel aufweisen. Es verfügt über eine einheitliche, gängigen Standards entsprechende äußere Form.
  • Authentizität: Autor*innen oder Herausgeber*innen des Werks sind namentlich genannt und nachvollziehbar.
  • Gutachter: Bei nicht publikationspflichtigen Prüfungsarbeiten müssen die begutachtenden Personen auf dem Titelblatt namentlich genannt werden.
  • Statische Struktur: Das Werk weist keine veränderbaren (dynamischen) Strukturen auf.
  • Verfügbarkeit: Das Werk ist für eine langfristige Verfügbarkeit vorgesehen.

Dokumenttyp des Werks

Grundsätzlich werden in der FIS Bildung Literaturdatenbank Werke erschlossen, die in materieller Form (z.B. gebundenes Buch, Mikrofilm, CD-ROM) oder digitaler Form (Netzpublikationen) vorliegen. Für eine Aufnahme in peDOCS müssen die Werke in digitaler Form und im Open Access (kostenfreier Zugang) vorhanden sein. Aufschluss darüber, welche Texte in die Datenbank aufgenommen oder ausgeschlossen werden, geben die folgende Positiv- und Negativliste. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern weist im fachlichen Kontext häufig auftretende Publikationsformen aus.

Positivliste: erschlossen werden in der FIS Bildung Literaturdatenbank

  • Aufsatz in einer Zeitschrift oder einem Sammelband ("unselbstständig erschienene Literatur")
  • Beitrag aus einer Schriftenreihe
  • Bibliographie
  • E-book
  • Dissertation, PhD-Thesis, Habilitation
  • Jahres-, Forschungs-, Konferenz-, Tagungs-, Kongress-, Symposium-, Projekt-, Abschlussbericht, Report, Paper, Proceeding
  • Monographie, wissenschaftsbezogenes Lehrbuch, Festschrift
  • Preprint (Vorabdruck), Postprint
  • Rezensionen ("unselbstständig erschienene Literatur")
  • Statist. Angaben, die über reines Zahlenmaterial hinausgehen
  • Stundenentwurf oder Unterrichtsmaterial mit relevantem Anteil didaktischer Analyse
  • Technischer Report, Skalenhandbuch
  • Vortrags-, Redemanuskript soweit es aus mind. 50% Fließtext besteht
  • Wissenschaftliches Gutachten, Norm

Negativliste: nicht erschlossen werden in der FIS Bildung Literaturdatenbank

  • Abstracts/Kurzzusammenfassungen
  • Arbeitsblatt, Kopiervorlage, Unterrichtsmaterial ohne didaktische Analyse
  • Auszug, InBuch, Inbook
  • Ausstellungskatalog
  • Beilage (zu Büchern, CDs, CD-ROMs usw.), Zubehör als selbstständiges Dokument
  • Datenbank
  • Einleitungstext in Zeitschriftenheften oder Sammelwerken ohne eigenen Sachtitel
  • Formblatt, Formular, Regelwerk
  • Gesetzestext, Verordnung, Satzung, Anleitung, Manual, Gebrauchsanweisung
  • Graduierungsarbeiten wie Bachelor, Master, Magister u.ä.
  • Handbuchbeitrag mit lexikalischem Charakter/geringem Umfang
  • Handout, Thesenpapier, Notiz
  • Lehrplan, Curriculum
  • Lexikoneinträge/lexikalische Texte
  • Literaturliste, Literaturhinweis
  • Positionspapier, Statement, Vortragsfolie (z. B. als Power Point-Präsentation)
  • Pressemitteilung, Flugblatt
  • Schulbuch
  • Schüler- oder Studentenreferat
  • Software, E-Mail
  • Spiel
  • Tätigkeits-, Rechenschafts-, Zwischen-, Arbeits-, Diskussionsbericht
  • Über das Einzeldokument hinausgehend: Daten-, Materialsammlung, Verwaltungs-/Archivbestand, Reihe, Serie, Zeitschrift, Periodikum
  • Website (statisch oder dynamisch), Link, Forum, Weblog
  • Werbematerial, Ankündigung

Diese Abgrenzung einzelner Dokumentsorten ist nicht immer trennscharf. In wenigen begründeten Einzelfällen kann ein "Aufweichen" der Ausschlusskriterien sinnvoll sein (z.B. Flugblatt in bildungshistorischem Kontext). Im Zweifelsfall behält sich die Koordinierungsstelle ausdrücklich das Auswahlrecht vor. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Text für die FIS Bildung Literaturdatenbank relevant ist, kontaktieren Sie bitte: fachportal@dipf.de.

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