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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Prof. Dr. Dieter Spanhel, Erziehungswissenschaftliche Fakultaet der Universitaet Erlangen-Nuernberg, berichtet hier ueber Ergebnisse aus zwei repraesentativen Fragebogenerhebungen bei Schuelern aller Schularten in Bayern. Dabei wurden 1985 rund 1.800 Kinder und Jugendliche und 1987 rund 2.300 Kinder und Jugendliche im Grossraum Nuernberg erfasst. Wie sehr der Alltag der jungen Menschen heute von den elektronischen Medien tatsaechlich gepraegt wird, haengt zunaechst davon ab, in welchem Ausmass die Haushalte mit Geraeten ausgestattet sind, die den Jugendlichen auch zugaenglich sind. Die Zahl der Haushalte mit 3 und mehr Fernsehgeraeten nahm in den Jahren 1985 bis 1987 betraechtlich zu, inzwischen haben rund 43% der befragten Jugendlichen ein eigenes Fernsehgeraet. Sie koennen sich also mit dem Medium beschaefigen, ohne andere Familienmitglieder stoeren zu muessen. Haeufig wird der Bildschirm als Monitor fuer einen Computer genutzt. Waehrend in den Familien der Haupt-, Sonder- und Berufsschueler die Videorecorder ueberwiegen, gibt es bei den Gymnasiasten inzwischen mehr Computer als Videorecorder. Die Zahl der Haushalte mit Computern hat sich innerhalb von nur 2 Jahren fast verdoppelt, z. B. in den Familien der Gymnasiasten von 18, 3% auf 33, 8%. Das Mediennutzungsverhalten der Jugendlichen haengt in der Reihenfolge der Wichtigkeit ab vom Geschlecht, von der Schulzugehoerigkeit, schliesslich vom Alter. Dagegen wirken sich Beruf des Vaters, Wohnort, Wohnumgebung und eigenes Zimmer kaum differenzierend auf den Medienkonsum aus. Das Geschlecht wirkt sich aus: Maedchen interessieren sich viel weniger fuer die neuen Medien als Jungen. Bei ihnen nehmen Videofilme und Computer vor der Langeweile die letzten Rangplaetze bei der Freizeitgestaltung ein. Freunde treffen, Wegfahren, Sport sind ihnen lieber. Die besuchte Schulart wirkt sich aus: Haupt-, Sonder- und Berufsschueler bevorzugen Videofilme und Telespiele mit Nervenkitzel und Action. Die Gymnasiasten bevorzugen den Computer und anspruchsvollere Computerspiele. Die Realschueler lassen sich nicht so eindeutig zuordnen. Auch das Alter der Jugendlichen wirkt sich aus: im mittleren Jugendalter (14-16 Jahre) ist die Zuwendung zu den neuen Medien, auch zum Fernsehen, am groessten. Die Untersuchung zeigt, dass die Nutzung der neuen Bildschirm-Medien sich als ein eigenstaendiges Freizeitverhaltensmuster neben den bestehenden Formen der Freizeitgestaltung etabliert hat. Daraus folgend diskutiert der Autor einige Diskrepanzen zwischen mediengepraegter Freizeitwelt und Schule.
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Standortunabhängige Dienste
0340-4099
Spanhel, Dieter: Neue Medien - Zur Bedeutung der neuen Medien fuer Jugendliche aus entwicklungstheoretischer und alltagsweltlicher Sicht. 1988.
2177689
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