Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/Urheber | Fischer, Martin; Kremer, Hugo; Gillen, Julia; Langemeyer, Ines |
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Institution | KIT, Karlsruhe |
Titel | Was berufliche und akademische Bildung trennt und verbindet. Editorial. |
Quelle | In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online ; ISSN: 1618-8543(2018)
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
DOI | 10.5445/IR/1000085060 |
Schlagwörter | Akademisierung; Verwissenschaftlichung der Arbeit; berufliche Bildung; Universität; Hochschulbildung; Education |
Abstract | Mit der Bologna-Reform sind den Hochschulen in Deutschland und Europa explizit Aufgaben für das Beschäftigungssystem zugewiesen worden. Für die "Employability" der Studienabsolventinnen und -absolventen soll im Rahmen der Hochschulausbildung gesorgt werden (Bologna Declaration 1999). Schon lange vor Bologna, ja schon an der Humboldt'schen Universität, hat es einen Bezug zum Beschäftigungssystem gegeben, allerdings im Wesentlichen für einzelne Segmente unter staatlicher und kirchlicher Hoheit, bei der Rekrutierung von Juristen, Ärzten, Pfarrern, Lehrern u. ä. (Tremp 2015). Seit dem zweiten Weltkrieg ist diese Beziehung zwischen Hochschulbildung und Beschäftigungssystem ausgeweitet und ausdifferenziert worden, u. a. bei der Bildung und Rekrutierung von Eliten in Technik und Wirtschaft. Die Öffnung der deutschen Hochschulen für beruflich Qualifizierte seit 2009 (KMK 2009) hat die Verbindung zwischen Hochschulsystem und dem beruflich ausgerichteten Beschäftigungssystem noch einmal verstärkt. Für die Studierenden ist es ohnehin keine Frage, dass das Studium Zugang zu einem Erwerbsberuf ermöglichen soll (Ramm et al. 2014) – für wenige innerhalb der Hochschulen ("Wissenschaft als Beruf"), für die meisten außerhalb des Hochschulsystems. Und rein quantitativ wird dieser akademische Zugangsweg zu einem Erwerbsberuf mittlerweile von der Mehrzahl eines Altersjahrgangs junger Menschen beschritten, auch in Deutschland (Statistisches Bundesamt o. J.), wo nach dem Zweiten Weltkrieg traditionell etwa zwei Drittel eines Altersjahrgangs das Berufsbildungssystem unterhalb der akademischen Schwelle besuchten. |
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