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Autor/UrheberPietsch, Stefanie
TitelKompetenzentwicklung durch und über den Körper am Beispiel Tanz im Kontext pädagogischer Studiengänge ; Development of competences through embodied learning arrangements in the field of dance in higher education.
Quelle(2020)
PDF als Volltext kostenfreie Datei
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.17169/refubium-27124
SchlagwörterTanz; Kompetenzentwicklung; Hochschule; Dance; Development of Competences; German teacher education; Higher Education
AbstractTheoretical background and aims: The physicality of pedagogues only rarely is explicitly taken into account as an integral element of professional pedagogic action. However, individuals always enter learning environments with their entire person, and thus, also including their bodies. Accordingly, the reflected use of one's own physicality as well as the sensitive perception of the bodies of the interaction partners should be considered as a basic prerequisite for professional pedagogical action. If pedagogic professionals should be enabled to deal and act with their bodies in a "proficient" way and qualified to initiate complex, learning processes initiated through the body, the emphasis in higher education must focus more on how the students themselves relate to bodily issues. Therefore, embodied learning formats should be offered. The main focus of the study lies on the issue of how the body can be taken into account pedagogically in higher education and how competency development can be understood and framed in an embodied way. The question of how embodied learning formats can be put in concrete form for academia is examined theoretically and empirically in the subject "dance" in german teacher education. Methods: This doctoral thesis deals with the question, how dance (or modules in the field of dance) is currently taught and learned in german teacher education, which components higher education teachers from the field implement in which way, which competences are acquired by the students when dealing with dance as a subject, and from an expert's point of view which role dance generally plays in higher education. To answer the research questions, the empirical study relies equally on qualitative and quantitative methods (questionnaires, expert interviews, biographical-narrative interviews) and is designed in the quantitative survey of students and higher education teachers as a pre-post study. The quantitative data is analyzed by repeated measures procedures and group comparison, the qualitative data analysis is carried out by content analysis (Mayring, 2007) and the documentary method (Nohl, 2017; Bohnsack, Nentwig-Gesemann & Nohl, 2013). Results: The comprehensive qualitative and quantitative results show different attitudes and experiences of teacher education students in relation to dance. Through the analysis of biographical-narrative interviews specific types of students could be identified that differ in their orientations and developments concerning dance throughout the course. Students, higher education teachers as well as experts emphasize a variety of competence facets, which dance can provide as an embodied format in teacher education as well as in other educational programs. Formats from the field of "dance" can thus enrich a pedagogical university education with body-practical as well as body-reflective aspects. ; Gegenstand der Arbeit und Fragestellung: Die Körperlichkeit von PädagogInnen wird als Bestandteil professionellen Handelns bislang nur selten explizit theoretisch berücksichtigt. In pädagogische Situationen treten die AkteurInnen jedoch immer in ihrer ganzen Person, und somit auch mit ihrem Körper ein. Dementsprechend sollte der reflektierte Umgang mit dem eigenen Körper sowie die sensible Wahrnehmung der Körper der InteraktionspartnerInnen als Grundvoraussetzung pädagogischen Handelns angesehen werden. Sollen pädagogische Fachkräfte in Handlungssituationen "kompetent" mit ihrem Körper umgehen und agieren sowie komplexe – durch den Körper initiierte – Lernprozesse anregen, muss im Rahmen der hochschulischen Ausbildung verstärkt der Fokus darauf gelegt werden, wie die Studierenden selbst zu ihrem Körper stehen und wie ihnen körperliche Lernanlässe offeriert werden können. Fokussiert wird demnach in der vorliegenden Dissertation, wie der Körper im pädagogischen Hochschul-kontext aufgegriffen und wie Kompetenzentwicklung (auch) in körperlicher Hinsicht zu verstehen und zu rahmen ist. Theoretisch und empirisch konkretisiert, wird die Frage nach dem methodisch-didaktischen "wie" am exemplarischen Fach "Körperbildung/Tanz" im Lehramtsstudium Sport. Methodisches Vorgehen: Die empirische Untersuchung beschäftigt sich mit den Fragen, wie Tanz (bzw. Module um die Thematik Tanz) in exemplarischen Lehrveranstaltungen im Lehramtsstudium im Fach Sport gelehrt und gelernt wird, welche Kompetenzen aus Studierenden- sowie Dozierendenperspektive angebahnt werden und welchen Stellenwert Tanz allgemein im pädagogischen (Hochschul-)Kontext aus ExpertInnensicht einnimmt. Zur Beantwortung der Forschungsfragen stützt sich die empirische Studie dabei gleichermaßen auf qualitative und quantitative Methoden (Fragebogen, ExpertInneninterviews, biographisch-narrative Interviews) und ist in der Hauptbefragung der Studierenden und Dozierenden als Prä-Post-Design konzipiert. Die Analyse der quantitativen Daten umfasst Auswertungen mit Messwieder-holungsprozeduren sowie Gruppenvergleiche, die Experteninterviews wurden inhaltsanalytisch (Mayring, 2007) und die biographisch-narrativen Interviews mit der dokumentarischen Methode ausgewertet (Nohl, 2017; Bohnsack, Nentwig-Gesemann & Nohl, 2013). Ergebnisse: Die umfassenden qualitativen und quantitativen Ergebnisse zeigen unterschiedliche Ein-stellungen und Erfahrungen von Lehramtsstudierenden im Fach Sport in Bezug auf die Belegung im Grundfach bzw. Schwerpunktfach Tanz. Es konnten in den biographisch-narrativen Interviews spezi-fische Studierendentypen identifiziert werden, die sich in ihren Orientierungen und Entwicklungen im Prozess der Lehrveranstaltung voneinander unterscheiden. Studierende, Dozierende sowie ExpertInnen unterstreichen diverse Kompetenzfacetten, die Tanz als Medium im Lehramtsstudium Sport und in pädagogischen Studiengängen allgemein bereitstellen kann. Zugänge aus dem Bereich "Tanz" können demnach eine pädagogische Hochschulausbildung sowohl um körperpraktische als auch -reflexive Aspekte bereichern.
Anmerkungenurn:nbn:de:kobv:188-refubium-27368-2
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