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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enBrinkmann, Malte; Giese, Martin
TitelÜben im Sportunterricht - didaktische Innovation für eine inklusive Sportpädagogik.
QuelleAus: Stibbe, Günter (Hrsg.); Ruin, Sebastian (Hrsg.): Sportdidaktik und Schulsport: Zentrale Themen einer diversitätssensiblen Fachdidaktik. Schorndorf: Hofmann (2023) S. 131-146Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7780-9250-7
SchlagwörterBildungsideal; Erziehungsziel; Autonomie; Autonomie; Philosophie; Didaktik; Erziehungsziel; Schulsport; Sonderpädagogik; Sportunterricht; Bildungsideal; Fachdidaktik; Sportpädagogik; Übung; Ideal; Vielfalt; Didaktik; Übung; Fachdidaktik; Inklusion; Schulsport; Sportpädagogik; Sportunterricht; Philosophie; Sonderpädagogik; Ideal; Vielfalt; Deutschland-BRD
AbstractProminente fachdidaktische Ansätze, wie beispielsweise der erziehende Sportunterricht, die kognitive Aktivierung oder das Prinzip der Mehrperspektivität verweisen im Hinblick auf körperliche oder emotional-soziale Ansprüche auf implizite ableistische Leistungsimperative, die u. a. durch medial vermittelte gesunde, fitte und angepasste Körperideale vorformatiert sind (Giese, 2019). Solche Modellierungen lassen "immer wieder von den realen Verhältnissen des Subjekts absehen. Daran nämlich am Projekt der Vervollkommnung, der Steigerung der Kompetenzen, der 'Höherbildung', mussten Menschen (in soziokultureller und ökonomischer Benachteiligung und mit Behinderung) scheitern" (Stinkes, 2008, S. 87). Meißner (2015) weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass "die Prämisse einer auf Unverletzbarkeit beruhenden Autonomie als Bedingung selbstbestimmter Handlungsfähigkeit als historischer Skandal [erscheint]. Wenn nämlich möglichst weitgehende Unverletzbarkeit die Voraussetzung für den Status des Subjekts ist, dann bleibt dieser Status immer das Privileg einer kleinen Gruppe" (Meißner, 2015, S. 4). Überhaupt scheinen der Begriff der Autonomie und damit verbunden, der der Emanzipation, als Pathosformeln eines vordergründig humanistischen Diskurses, welcher seine machtförmigen Ausschlussprozeduren heute kaum mehr verschleiern kann (Rieger-Ladich. 2002). Die Ausführungen zeigen, dass implizite Körpernormen, die eine jederzeit ungebrochene, autonome Verfügbarkeit über den eigenen Körper kolportieren, darüber hinaus in den philosophischen Fallstricken eines cartesianischen Dualismus (Giese, 2008, S. 164) bzw. in einem eurozentrischen Dualismus von Körper und Geist (Brinkmann, 2018) verfangen sind. In solchen Ansätzen wird Exklusion im Verborgenen fortgeschrieben. An dieser Problematik möchten wir mit dem vorliegenden Beitrag ansetzen und diskutieren, inwieweit Üben, das auf Leib und Verkörperung verwiesen ist, Chancen für eine inklusive Sportdidaktik bieten kann, um der "Ableismusfalle" zu entgehen. (Autor).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2023/1
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