Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Mejeh, Mathias; Powell, Justin J. W. |
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Titel | Inklusive Bildung in der Schweiz. Zwischen globalen Normen und kantonalen Besonderheiten. Paralleltitel: Inclusive education in Switzerland between global norms and cantonal particularities. |
Quelle | In: Bildung und Erziehung, 71 (2018) 4, S. 412-431Infoseite zur Zeitschrift
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Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0006-2456; 2194-3834 |
DOI | 10.13109/buer.2018.71.4.412 |
Schlagwörter | Vergleich; Chancengleichheit; Bildungsorganisation; Bildungssystem; Bildungspolitik; Institutionalisierung; Kind; Regelschule; Inklusion; Geschichte (Histor); Föderalismus; Menschenrechte; Rechtsgrundlage; Segregation; Behinderung; Reform; Umsetzung; Kanton; Schweiz |
Abstract | In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie sich die Institutionalisierung Inklusiver Bildung in verschiedenen Regionen der Schweiz abbilden lässt. Zur Analyse des institutionellen Wandels im föderalen Bildungssystem der Schweiz wurden unterschiedliche Konzepte des Neo-Institutionalismus verwendet und auf die Segregationsquoten von Schüler*innen aller 26 Kantone der Schweiz im Zeitraum von 1999-2016 bezogen. Es zeigt sich dabei, dass Inklusion einerseits unterschiedlich verstanden sowie verhandelt wird. Andererseits wird keine einheitliche Praxis der Kantone in Folge inklusiver Bildungsreformen erkennbar. Zwischen der globalen Norm der Inklusiven Bildung als Menschenrecht und des inkrementellen, pfadabhängigen Wandels komplexer Bildungssysteme mit ihren ausdifferenzierten sonderpädagogischen Fördersystemen in den Kantonen sind nicht nur Entkopplungsmechanismen festzustellen, sondern auch persistente Bildungsungleichheiten. Mit der paradoxalen Zunahme der Aussonderung in manchen Kantonen gibt es keine Konvergenz hin zur Inklusiven Bildung in allen Schweizer Regionen. (DIPF/Orig.). This paper discusses the institutionalization of inclusive education in Switzerland's different regions. Various concepts of Neo-Institutionalism were applied to analyse institutional change in Switzerland's regionally-varying federal education systems. The key indicator is the school segregation rate of pupils in the 26 Kantone of Switzerland from 1999-2016. We find that inclusive education is differently understood and negotiated. In fact, no uniform implementation across the Kantone follows from national inclusive education reforms. Between the global norm of inclusive education as a human right and the incremental, path-dependent change of complex education systems with their highly differentiated special education programs, we find not only mechanisms of decoupling, but also persistent educational inequalities. Evident in the paradoxical increase of segregation in some Kantone, we find no convergence towards inclusion across Switzerland's regions. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2019/3 |