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Autor/inn/enBrailich, Adam; Germes, Mélina; Schirmel, Henning; Pütz, Robert; Glasze, Georg
TitelGroßwohnsiedlungen als bedrohliche und bedrohte Orte.
Sicherheitsdiskurse in Deutschland, Frankreich und Polen.
Gefälligkeitsübersetzung: Large housing developments as threatening and threatened locations. Discourses on security in Germany, France and Poland.
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen. CD-ROM. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) 15 S.Verfügbarkeit 
ReiheVerhandlungen des ... Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 34
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-16817-3
SchlagwörterTextanalyse; Stadtregion; Stadtsoziologie; Wohnsiedlung; Ghetto; Großstadt; Kriminalität; Nachsozialistische Gesellschaft; Regionalisierung; Internationaler Vergleich; Diskurs; Konferenzschrift; Risiko; Sicherheit; Jugendlicher; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder; Frankreich; Polen
Abstract"Als Gegenstand von Grenzziehungen zwischen 'sicheren' und 'unsicheren' Räumen werden Großwohnsiedlungen (GWS) in der öffentlichen Auseinandersetzung vermehrt mit sozialen Brennpunkten oder Ghettos gleichgesetzt. Bei genauerer Betrachtung dieser Grenzziehungen, lassen sich jedoch nationale und lokale Unterschiede der Konstitution von GWS als unsichere Orte erkennen. So scheint in Frankreich die 'Krise der banlieues', zuvor als städtebauliches und soziales Problem konstituiert, seit den 1990er Jahren zunehmend mit dem Thema (Un-)Sicherheit verknüpft zu werden. In Deutschland wird das Bild der westdeutschen GWS bereits seit den 1970er Jahren als das von 'Angsträumen' und 'Problemvierteln' gezeichnet. Sowohl die westdeutschen als auch die französischen GWS werden v. a. mit der Perspektivlosigkeit von Jugendlichen, Jugendkriminalität sowie mit Ethnizität und neuerdings in Frankreich auch mit Religion in Verbindung gebracht. Ostdeutsche GWS werden seit den 1990er Jahren ebenfalls verstärkt mit dem Thema (Un-)Sicherheit dahingehend assoziiert, als dass sie als Orte konstituiert werden, die durch den (ostdeutschen) Rechtsextremismus bedroht sind. Im Falle Polens verlaufen die Grenzziehungen zwischen sicheren und unsicheren Stadträumen - anders als in Deutschland und Frankreich - nicht auf der Ebene von Stadtvierteln, sondern auf kleinräumigerer Ebene innerhalb der GWS selbst. Das Hauptcharakteristikum der Grenzziehungen in Polen ist eine Abgrenzung/Abschottung der Neuen Mittelschicht in neu errichteten Apartmentanlagen gegenüber den 'kontaminierten' Anderen. Im Rahmen eines durch die VW-Stiftung geförderten Forschungsprojekts werden die nationalen (Un-)Sicherheitsdiskurse und deren Verschränkung mit (Stadt-)Räumen am Beispiel von GWS in Polen, Deutschland und Frankreich untersucht. Anhand eines diskurstheoretischen Forschungsprogramms sollen Formen diskursiver Regionalisierungen von (Un-)Sicherheit in ihren unterschiedlichen nationalen Kontexten aufzeigt werden." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/4
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