Schriftlose Außenseiter. Zu einigen Gefahren sozialwissenschaftlicher Stereotypisierung von Analphabetismus.

Autor/inn/en	Hein, Stephan; Koval, Alla
Titel	Schriftlose Außenseiter. Zu einigen Gefahren sozialwissenschaftlicher Stereotypisierung von Analphabetismus. Gefälligkeitsübersetzung: Illiterate Outsiders. On Risks of Stereotyping Illiteracy in Social Research.
Quelle	In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 34 (2014) 4, S. 389-404Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0720-4361; 1436-1957
Schlagwörter	Labeling-Ansatz; Stereotyp; Analphabetismus; Erwachsenenbildung; Schule; Stereotyp; Stigmatisierung; Schule; Stigmatisierung; Erwerbstätigkeit; Erwachsenenbildung; Analphabetismus
Abstract	"Analphabetismus ist immer wieder Gegenstand bildungspolitischer Debatten. In diesen ist eine oftmals stereotypisierende Beschreibung von belasteten und benachteiligten Lebenslagen augenfällig. Zugleich bestehen Forderungen nach Forschung hinsichtlich gesellschaftlicher Ursachen von Analphabetismus und Möglichkeiten der Problembearbeitung. Diesbezügliche Forschung, die vorrangig in Bildungsorganisationen stattfindet, in denen Alphabetisierungskurse für Erwachsene angeboten werden, ist dabei mit einer durch diese Organisationen angelieferten Interpretation von Analphabetismus konfrontiert - als Problem eines individuellen Defizits. Anhand von empirischen Materialien aus einem Forschungsprojekt werden Gefahren sozialwissenschaftlicher Fehldimensionierung von Analphabetismus behandelt, die sich aus der unbemerkten Übernahme solcher Interpretationen ergeben können." (Autorenreferat). "Illiteracy is a periodic issue in public debates. In these debates illiteracy is primarily framed as a problem of social exclusion, represented by stereotypes of the disadvantaged illiterate. In this connection research on social causes of illiteracy and on prospects to cope with illiteracy is claimed. Research located in educational settings of adult literacy schemes is confronted with an organizationally shaped interpretation of illiteracy - as a problem of individual deficiency and failure. By means of empirical materials from a research project on illiteracy we discuss some dangers of methodological failures by unnoticed adoption of these interpretations." (author's abstract).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2015/2