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Autor/inSchröder, Christian
TitelBitte schön lügen.
Die Konstruktion eines respektablen Ichs durch Stigma-Management im Interview.
Gefälligkeitsübersetzung: Please lie beautifully. Construction of a respectable self through stigma management in the interview.
QuelleMarburg: Tectum Verl. (2009), 131 S.Verfügbarkeit 
ReiheWissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag. Reihe Sozialwissenschaften. 25
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISSN1861-8049
ISBN978-3-8288-2135-4
SchlagwörterInterview; Grounded Theory; Verantwortung; Wahrheit; Schuld; Sozialordnung; Stigmatisierung; Opfer; Bewertung; Hochschulschrift; Narration; Normativität; Situationsanalyse; Stigma; Strategie
AbstractEmpirische Grundlage der Studie sind narrative Interviews und Protokolle teilnehmender Beobachtung, die nach der "Grounded Theory" codiert und ausgewertet worden sind. Die Möglichkeiten und Grenzen, Erzählleistung in der Sozialforschung auszuschöpfen, stehen im Zentrum der Untersuchung. Dabei geht es nicht um wahre, wahrhafte Fakten, sondern um wahres, vollkommenes Eingehen auf den Interaktionspartner. Das sozialadäquate Eingehen bei den Gesprächspartnern repariert einen kleinen Teil der zerbrochenen Ordnung. Wenigstens in diesen Gesprächssituationen können sie durch das Sich-Einlassen auf gesellschaftliche Interaktionskonventionen ein kleines Stück Ordnung wieder herstellen. Andererseits bleibt ihnen auch kaum etwas anderes übrig. Sie können der Stigmatisierung kaum entgehen. Der Autor selbst wirkt durch seine Interviews am Verfestigen der Stigmata mit. Die Sichtweise, das Individuum nicht aus der Erfordernis selbstverantwortlichen Handelns entlassen zu dürfen, kann nicht die einzige bleiben. Der Blick muss auch dem gesellschaftlich vorherrschenden normativen Maßstab gelten, dem zufolge das Verhalten des Individuums erst ein Fehl-Verhalten ist. Aus dieser Perspektive heraus entsteht die Stigmatisierung. Der Einzelne ist nur Urheber der Tat bzw. des Verhaltens, das als Fehl-Verhalten gesehen wird. Ausgangspunkt für die Gesprächssituationen sind aktenkundig gewordene Abweichungen gewesen. Sie fungieren als Anlass oder Grund für die Stigmatisierung. Die einzelnen Stigmata waren durch behördliche Instanzen zugeschrieben worden. Unter normativen Gesichtspunkten kommt der Auswahl als Interviewpartner und dem Thematisieren der Abweichung die Funktion zu, eben diese Abweichung anderer zu sanktionieren. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/1
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