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Autor/in | Berger, Fred |
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Titel | Auszug aus dem Elternhaus. Strukturelle, familiale und persönlichkeitsbezogene Bedingungsfaktoren. Gefälligkeitsübersetzung: Moving out of the parental home. Structural, familial and personality-related conditioning factors. |
Quelle | Aus: Fend, Helmut (Hrsg.): Lebensverläufe, Lebensbewältigung, Lebensglück. Ergebnisse der LifE-Studie. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2009) S. 195-243
PDF als Volltext |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
DOI | 10.1007/978-3-531-91547-0_8 |
Schlagwörter | Persönlichkeit; Soziale Beziehung; Adoleszenz; Familie; Frau; Elternhaus; Jugendlicher; Junger Erwachsener; Mann; Deutschland |
Abstract | Der Kern des Beitrags bildet die Frage nach der relativen Bedeutung der Eltern-Kind-Beziehung in der Adoleszenz für das Timing des Auszugs aus dem Elternhaus. Der Beitrag beginnt mit der Darstellung verschiedener Bestimmungsgründe für dieses Timing. Als erstes wird in der Tradition der Lebensverlaufsforschung der historische Wandel in der Bedeutung sozialer Institutionen und sozialer Normen sowie die prägende Kraft der strukturellen Rahmenbedingungen des Bildungswesens für die Verselbstständigung im jungen Erwachsenenalter erläutert. Mit der Schilderung kultureller und regionaler Unterschiede im Auszugsverhalten wird in einem zweiten Schritt der Blick für makrostrukturelle Determinanten geschärft. Die Bedeutung mikrostruktureller Determinanten wird anhand der materiellen Austauschprozesse und solidarischen Beziehungen zwischen Eltern und Kindern geschildert. Ebenfalls auf der Mikroebene bewegen sich individuelle Entwicklungsmerkmale und familiäre Beziehungserfahrungen. Ihr Einfluss auf die Ablösung aus dem Elternhaus wird primär aus entwicklungspsychologischer Perspektive untersucht. Auf Basis von Daten aus der LifE-Studie wird dann die Vernetzung des Auszugs mit wichtigen Statuspassagen im Lebensverlauf und die Bedeutung der verschiedenen Bedingungsfaktoren für den Zeitpunkt des Auszugs empirisch untersucht. Die Untersuchung zeigt, dass die Geschichte der Eltern-Kind-Beziehung im Jugendalter den Zeitpunkt des Auszugs zu beeinflussen vermag, wobei sich bei Frauen eine größere Vorhersagekraft von familiären Beziehungsaspekten feststellen lässt als bei Männern. Die makrostrukturellen und institutionellen Vorgaben des beruflichen Übergangsregimes sowie die Entscheidungen, die im Zusammenhang mit der Aufnahme von Partnerbeziehungen im jungen Erwachsenenalter getroffen werden, sind jedoch von größerer Bedeutung. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |