Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Jähnichen, Traugott (Hrsg.); Friedrich, Norbert (Hrsg.); Witte-Karp, André (Hrsg.) |
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Titel | Auf dem Weg in "dynamische Zeiten". Transformationen der sozialen Arbeit der Konfessionen im Übergang von den 1950er zu den 1960er Jahren. Gefälligkeitsübersetzung: On the road to "dynamic times". Transformations of the social work of religious denominations during the transition from the 1950s to the 1960s. |
Quelle | Berlin: Lit Verl. (2007), 368 S. |
Reihe | Bochumer Forum zur Geschichte des sozialen Protestantismus. 9 |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-8258-0583-8 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Arbeitswelt; Sozialethik; Sozialpolitik; Transformation; Caritas; Kirche; Protestantismus; Religion; Heimerziehung; Bundessozialhilfegesetz; Nachkriegszeit; Modernisierung; Wandel; Diakonisches Werk; Hilfsorganisation; Institution; Evangelische Kirche; Migrant; Deutschland (1945-1949); Deutschland-BRD |
Abstract | "Dieser Band dokumentiert die Beiträge des achten 'Bochumer Forums zur Geschichte des sozialen Protestantismus' vom Januar 2006 sowie die ersten Studien der Projektgruppe 'Transformationen der diakonisch-caritativen Handlungsformen der Konfessionen' im Rahmen der DFG-Forschergruppe 'Transformation der Religion nach 1945'. Zeitlich stand die im Sinn der These der langen, dynamischen 1960er Jahre näher zu untersuchende Periode des Übergangs von den 1950er zu den 1960er Jahren im Mittelpunkt der behandelten Beiträge. In dieser Zeit formierten sich, so die These, gesellschaftliche und auch kirchliche Modernisierungsschübe, welche wesentliche Voraussetzungen für die 'dynamischen Zeiten' einer 'forcierten Modernisierung' seit der zweiten Hälfte der 1960er Jahre bildeten. Überblickt man diesen Zeitraum, so wird eine Vielzahl von gesellschaftspolitischen wie auch kirchlichen Aufbrüchen deutlich. Auch wenn ein zentrales, die Aufbrüche bündelndes politisches Motiv, wie es das Ziel der Emanzipation in den späten 1960er Jahren gewesen ist, fehlt, lassen sich deutliche Ansätze einer Neuorientierung, wie sie für die Sozialpolitik exemplarisch im Bundessozialhilfegesetz ihren Ausdruck gefunden haben, wahrnehmen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: I. Gesellschaftspolitische Orientierungen des Protestantismus im Übergang zu den "dynamischen Zeiten" der 1960er Jahre: Uwe Becker: Kirchliche Positionen in den Umbrüchen gesellschaftlicher Zeitpolitik (23-41); Dietmar Kehlbreier: Die Evangelische Kirche und ihre Diakonie im Prozess der Erarbeitung des Bundessozialhilfegesetzes (43-59); Ulrich Hack: Neuansätze in der kirchlichen Industrie- und Sozialarbeit seit dem Ende der 1950er Jahre. Ein Zeitzeugengespräch (61-68); Eduard Wörmann: Die Wiederentdeckung der Arbeitswelt als Herausforderung kirchlicher Verantwortung (69-86); II. Diakonie und Caritas auf dem Weg zu sozialen Dienstleistern: Transformationen im Selbstverständnis von Diakonie und Caritas: Thomas Flügge: Diakonie am Wendepunkt - ein Neubeginn nach dem zweiten Weltkrieg (89-126); Andreas Henkelmann: "Der Dienst am Nächsten in Gefahr"? Transformationsprozesse im Selbstverständnis der Caritas während der fünfziger Jahre (127-171); Institutionelle Veränderungsprozesse im Bereich der evangelischen Diakonie: Thomas Flügge: Kurzüberblick über die Entstehung eines "Diakonischen Werkes" bis 1957 (173-191); Uwe Kaminsky: Innere Mission und Hilfswerk - das Beispiel des Rheinlands (193-219); Neuorientierungen im Bereich der diakonisch-caritativen Handlungsfelder: Uwe Kaminsky: Integration der Fremden - Evangelische Kirche und Diakonie und die Eingliederung von Migranten nach Deutschland 1945 bis 1974 (221-252); Andreas Henkelmann und Uwe Kaminsky: Konfessionelle Wohlfahrtspflege und moderner Wohlfahrtsstaat. Überlegungen zu einem schwierigen Verhältnis am Beispiel der Heimerziehung in den fünfziger und sechziger Jahren (253-281); III. Transformationen sozialethischer und diakonischer Reflexionstheorien: Gerhard Schäfer: Neuaufbrüche in der Diakoniewissenschaft - Paul Philippis "Christozentrische Diakonie" (285-296); Karl-Wilhelm Dahm: Das Konzept der 'Gesellschaftsdiakonie' Heinz-Dietrich Wendlands (297-309); André Witte-Karp: Selbstdeutung und Gesellschaftsdeutung im Kontext anbrechender "dynamischer Zeiten". Der Institutionenbegriff in der protestantischen Sozialethik der frühen 1960er Jahre (311-340); Hajo Romahn: Gerhard Weissers Konzept der Lebenslagen als sozialpolitische Innovation (341-366). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1945 bis 1974. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/3 |