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Autor/inWansing, Gudrun
TitelBehinderung.
Inklusions- oder Exklusionsfolge?; zur Konstruktion paradoxer Lebensläufe in der modernen Gesellschaft.
Gefälligkeitsübersetzung: Handicap. Consequence of inclusion or exclusion?; construction of paradoxical life careers in modern society.
QuelleAus: Waldschmidt, Anne (Hrsg.); Schneider, Werner (Hrsg.): Disability Studies, Kultursoziologie und Soziologie der Behinderung. Erkundungen in einem neuen Forschungsfeld. Bielefeld: transcript Verl. (2007) S. 275-297Verfügbarkeit 
ReiheDisability Studies. Körper - Macht - Differenz
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-89942-486-7
SchlagwörterForschung; Gesellschaft; Soziale Situation; Soziale Beziehung; Inklusion; Systemtheorie; Soziale Frage; Sozialrecht; Wirtschaftssystem; Soziologie; Behinderung; Rehabilitation; Schwerbehinderung; Exklusion; Konstruktion; Normalität; Risiko; Theorie; Behinderter; Luhmann, Niklas
Abstract"In allen (west-)europäischen Ländern vollzieht sich derzeit ein grundlegender ökonomischer, demografischer und politischer Wandel, der soziale Problemlagen und die Richtung sozialer Fragestellungen strukturell verändert. Ging es in der traditionellen Auseinandersetzung mit sozialer Ungleichheit um die Beobachtung und Beschreibung von Lebenschancen anhand einer 'Oben/Unten'-Skala, bildet sich aktuell eine neue Differenz des gesellschaftlichen 'Innen' und 'Außen' heraus. Weil die Lebensumstände insgesamt unsicherer werden, sich die Chancen auf Erwerbsarbeit und materiellen Wohlstand polarisieren und der Einbezug eines wachsenden Teils der Bevölkerung in die vielfältigen Leistungssysteme der Gesellschaft nicht mehr garantiert werden kann, avanciert Zugehörigkeit zu einer neuen sozialen Frage und verschafft den Kategorien Teilhabe/Ausgrenzung bzw. Inklusion/Exklusion in den Sozialwissenschaften eine beachtliche Karriere (vgl. exemplarisch Kronauer 2002; Stichweh 2005). Dabei wird Behinderung im Unterschied zu sozialen Problemen wie Armut und Arbeitslosigkeit bislang wenig beachtet Dies kann zum einen auf eine (medizinische und sonderpädagogische) Tradition einer individualisierenden Sicht auf Behinderung zurückgeführt werden, welche Behinderung über einen langen Zeitraum als personenbezogenes Faktum verstand und die gesellschaftliche Dimension weitgehend außer Acht ließ. Zum anderen thematisiert die soziologische Forschung Behinderung bislang insgesamt wenig (vgl. Waldschmidt/Schneider 2003). Der folgende Beitrag möchte die sozialstrukturellen Analysekategorien Inklusion/ExkIusion für eine Soziologie der Behinderung ertragreich machen und 'Behinderung' als soziale Konstruktion in gesellschaftlichen Prozessen der Ein- und Ausschließung verorten. Auf der Grundlage des systemtheoretischen Gesellschaftsmodells von Luhmann sollen zunächst die modernen Bedingungen der Inklusion und Exklusion dargestellt und vor diesem Hintergrund Risiken der 'Lebenslage Behinderung' in verschiedenen gesellschaftlichen Systemen auf der Basis empirischer Daten konkretisiert werden. Dabei wird die zentrale Annahme zu entfalten sein, dass die moderne Gesellschaftsstruktur im Kontext von Behinderung Lebensläufe hervorbringen kann, die durch eine Paradoxie der Gleichzeitigkeit von Inklusion und Exklusion gekennzeichnet sind." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/1
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