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Autor/in | Jungbauer-Gans, Monika |
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Titel | Soziale und kulturelle Einflüsse auf Krankheit und Gesundheit. Theoretische Überlegungen. Gefälligkeitsübersetzung: Social and cultural determinants of illness and health. Theoretical approaches. |
Quelle | Aus: Wendt, Claus (Hrsg.); Wolf, Christof (Hrsg.): Soziologie der Gesundheit. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (2006) S. 86-108 |
Reihe | Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Sonderhefte. 46 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISSN | 0454-1340 |
ISBN | 3-531-15296-3 |
Schlagwörter | Bildung; Kultur; Soziale Ungleichheit; Sozialer Faktor; Lebensstil; Krankheit; Ernährung; Gesundheit; Gesundheitsverhalten; Medizinische Versorgung; Medizinsoziologie; Morbidität; Sozioökonomischer Faktor; Humankapital; Einkommen; Lebensstandard; Internationaler Vergleich |
Abstract | "In den letzten 15 bis 20 Jahren untersuchten zahlreiche Studien den Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und der Gesundheit von Personen. Der Befund ist eindeutig: Mit steigendem sozioökonomischen Status - gemessen etwa an dem höchsten Schulabschluss, der beruflichen Position, dem Einkommen bzw. der Schicht - geht eine geringere Morbidität und alterstandardisierte Mortalität einher. Unter 'Gesundheitschancen' sollen die in Abhängigkeit der sozialen Lage verteilten gesundheitlichen Benachteiligungen verstanden werden. Dieser Beitrag skizziert die wesentlichen soziologischen Erklärungsansätze für den Einfluss sozialer und kultureller Faktoren auf die Gesundheit. Sie werden nach dem Kriterium ihrer empirischen Evidenz vergleichend bewertet. Hierbei werden zuerst die gängigen Modelle sozialer Ungleichheit auf ihre Erklärungskraft hinsichtlich variierender Gesundheitschancen untersucht. Im Anschluss werden medizin- und gesundheitssoziologische Ansätze zusammenfassend präsentiert. Welche Rolle der sozioökonomische Kontext spielt, wird im vierten Abschnitt diskutiert. Es folgen ökonomische Ansätze, die zur Erklärung von Gesundheitschancen in der Vergangenheit wenig Beachtung erfahren haben. Gesundheitschancen werden in diesen theoretischen Ansätzen als Konsum- und Investitionsgut sowie als Humankapital aufgefasst." (Autorenreferat). "During the last 15 to 20 years numerous studies have investigated the correlation between socioeconomic status and health. The empirical evidence is obvious: higher socioeconomic status - measured by education, occupation, income or social class - is correlated with lower morbidity and lower age-adjusted mortality. By using the term 'Gesundheitschancen' (health prospects) we emphasize that becoming ill, becoming healthy or staying healthy is a function of socioeconomic status. This article summarizes sociological and economic approaches that explain the influence of social und cultural determinants on health. Additionally, the results of empirical investigations are evaluated. In a first step, different theories of social inequality are analyzed with regard to their ability to explain health inequalities. In the next step, theories from medical sociology and sociology of health are presented. Individual differences in socioeconomic status as well as characteristics of the social context may influence chances of health. Finally, economic theories are used to explain different chances of health. It is argued that economic theories have not been taken into consideration so far in the study of health inequality. These theories consider health as an investment and consumer good or as human capital." (author's abstract). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/2 |