Ganztagsschule in Frankreich.

Autor/in	Hörner, Wolfgang
Titel	Ganztagsschule in Frankreich.
Quelle	Aus: Otto, Hans-Uwe (Hrsg.): Ganztägige Bildungssysteme. Innovation durch Vergleich. Münster, Westfalen u.a.: Waxmann (2005) S. 63-70Verfügbarkeit
Reihe	Studien zur International und Interkulturell Vergleichenden Erziehungswissenschaft. 5
Beigaben	Literaturangaben
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8309-1483-0
Schlagwörter	Vorschulerziehung; Schulorganisation; Sekundarstufe I; Ganztagserziehung; Ganztagsschule; Lehrer; Personal; Frankreich
Abstract	Es gibt keine französische Übersetzung von "Ganztagsschule", "weil Schule in Frankreich von alters her sich über den ganzen Tag erstreckt. Schule in Frankreich ist per definitionem Ganztagsschule." Der Autor beschreibt den Ursprung der Ganztagsschule in Frankreich, die "auf einem historischen Kompromiss zwischen Staat und katholischer Kirche" basiert und zudem durch die extrem langen Sommerferien begründet ist. Für die Organisationsstruktur ist kennzeichnend, dass das Prinzip der Ganztagsschule "für die gesamte Schulzeit vom Vorschulbereich bis zu den Postabiturklassen gilt" und dies bedeutet, "dass der Staat, gleichsam als Nebeneffekt der ursprünglich beabsichtigten politischen Sozialisationsfunktion, für Unterricht und Kinderbetreuung einen verlässlichen Rahmen vorgibt, auf den die Familien bauen können. Die staatliche Schulorganisation wirkt sich also auch sehr stark familienpolitisch aus." Der Autor beschreibt die Organisationsstruktur der Ganztagsschule und skizziert die differenzierte Personalstruktur: "Die französische Schule beschäftigt nicht nur Lehrer, sondern eine breite Palette von pädagogischem Hilfspersonal, die die Lehrer in ihrer Tätigkeit unterstützen." Abschließend werden "bleibende Probleme" angesprochen. (DIPF/Bi./Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2007/1