Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Sparschuh, Vera |
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Titel | Auf dem Land und im Norden - ländliche Peripherie als Armutsregion? Gefälligkeitsübersetzung: In the country and in the north - rural periphery as a poverty region? |
Quelle | Aus: Bach, Maurizio (Hrsg.); Sterbling, Anton (Hrsg.): Soziale Ungleichheit in der erweiterten Europäischen Union. (2008) S. 173-193 |
Reihe | Beiträge zur Osteuropaforschung. 14 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-89622-088-2 |
Schlagwörter | Bildung; Bildungsniveau; Soziale Ungleichheit; Familie; Landbevölkerung; Ländlicher Raum; Regionalentwicklung; Armut; Nachsozialistische Gesellschaft; Soziale Sicherung; Sozialleistung; Arbeitslosigkeit; Bekämpfung; Entwicklung; Lebensweise; Deutschland; Mecklenburg-Vorpommern |
Abstract | Der Beitrag untersucht die Peripherisierung und Armutsdynamik in Ostvorpommern. Die Ausführungen basieren auf quantitativem und qualitativem Datenmaterial für den Zeitraum 1945 bis 2005 und gliedern sich in folgende Punkte: (1) Ländlichkeit in Mecklenburg-Vorpommern, (2) Armutserfahrungen in Ostvorpommern, (3) Arbeitslosigkeit und Transferleistungen, (4) Armut und Schicksalsgebundenheit sowie (5) die Situation von Familien. Es ist wird auch für Ostpommern deutlich, dass die Bedrohung durch Arbeitslosigkeit jeden treffen kann und dass bereits Verarmungsprozesse ablaufen. Darüber hinaus wird sichtbar, dass bei Menschen mit bildungsfernem Hintergrund gleichsam endogene Kräfte fehlen, mit dieser Bedrohung umzugehen. Es ist in der Region generell schwierig, aus der Arbeitslosigkeit und Transferabhängigkeit herauszukommen, doch gerade in den bildungsfernen Familien droht eine Verstetigung der Probleme in den Kindergenerationen. Dabei liegt nicht nur in der (jetzigen) Bildungsferne ein Problem für die Transferabhängigkeit, der Umgang mit Arbeitslosigkeit wird wesentlich durch familienspezifische Tradition bestimmt, die zum einen in der Region verankert sein können und zum anderen durch die rigiden Veränderungen der Lebensweise (Krieg, Vertreibung, Kollektivierung) mitbestimmt wurden. Da die Transferabhängigkeit inzwischen ein Stück Normalität geworden ist, sind häufig Eltern, Kinder, Großeltern und Geschwister von dem gleichen Los betroffen. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1945 bis 2005. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2009/1 |