Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Backes-Gellner, Uschi; Weckmüller, Heiko |
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Titel | Ist das Ende der Hauptschule aufzuhalten? Ein informationsökonomischer Beitrag zur Wirkung alternativer Schulregulierungsstrategien auf das Schulnachfrageverhalten. |
Quelle | Aus: Weizsäcker, Robert K. von (Hrsg.): Deregulierung und Finanzierung des Bildungswesens. Berlin: Duncker u. Humblot (1998) S. 49-77 |
Beigaben | Literaturangaben 37 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Leistungsfähigkeit; Bildungspolitik; Bildungsökonomie; Schulwahl; Schülerzahl; Hauptschule; Weiterführende Schule; Schulabschluss; Steuerung; Finanzierung; Beruf; Deregulierung; Qualitätssicherung; Deutschland |
Abstract | Den seit den sechziger Jahren abnehmenden Hauptschüleranteil im deutschen Schulsystem untermauern die Autoren mit Hilfe eines informationsökonomischen Modells des Schulwahlverhaltens. Der Schulabschluß wird dabei als ein Produktivitätssignal gewertet, das maßgeblichen Einfluß auf das erwartete Lebenseinkommen ausübt und als Richtschnur elterlicher Entscheidungen dient. Im Gegensatz zu einem System mit intertemporal stabilen Qualitätsstandards an den höheren Schulen führten schülerzahlenabhängige Anreize zu einer kontinuierlichen Erosion der Leistungsanforderungen. Die resultierende Tendenz zur Wahl höherer Schulabschlüsse sei, so die Autoren, eine wesentliche Ursache der Krise der Hauptschule. Empirische Befunde zur Leistungsfähigkeit von Berufseinsteigern bestätigen diese Abwärtsspirale. Falls ein Ende der Hauptschule politisch nicht gewünscht ist, sollten sich regulierende Eingriffe nicht auf die Hauptschulen allein, sondern insbesondere auch auf die höheren Schulen konzentrieren. Dazu entwickeln die Verfasser mehrere Ansatzpunkte, die hier unter den Stichworten Sicherung der Qualitätsstandards in weiterführenden Schulen (Beispiel: Zentralabitur), Kosteninternalisierung alternativer Schultypen und Präzision der Leistungsmessung zusammengefaßt seien. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2000_(CD) |