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Autor/inAlvear Galindo, Virginia
TitelLa educación popular en Morazán, El Salvador, durante la guerra civil de 1981 a 1992: parte de una estrategia de supervivencia?
Quelle(2002), 430 S. in getr. Zählung; ca. 7,3 MB
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Berlin, Freie Univ., Diss., 2002.
Sprachespanisch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:188-2002001937
SchlagwörterBefreiungspädagogik; Pädagogik; Bildungsgeschichte; Bildungssystem; Volksschule; Lehrer; Geschichte (Histor); Bürgerkrieg; Berufsrolle; Dissertation; Alphabetisierung; 20. Jahrhundert; Überlebensstrategie; Online-Publikation; El Salvador
AbstractDie vorgelegte Studie untersucht die Hauptgründe, die eine Bevölkerung (im nördlichen Teil von Morazán) im Salvadorianischen Bürgerkrieg dazu führte, mithilfe der Educación Popular gemeinsam Überlebensstrategien zu entwickeln, Strategien, die es ermöglichten, der Allgegenwart des Todes Konstruktives entgegenzusetzen. Die Entstehung und die Entwicklung der Educación Popular in Morazán, El Salvador, während des Bürgerkrieges verdient eine nähere Betrachtung: Ihre politisch-pädagogische Bedeutung als Teil einer Überlebensstrategie, die deshalb nur im Zusammenhang mit den Ereignissen des Bürgerkrieges verstanden werden kann, macht sie in der Geschichte der Educación Popular einzigartig. Eine Bedingung für diese Arbeit war es, die Herkunft und die persönliche Motivation von vier ausgesuchten Educadores Populares zu erforschen, die von insgesamt 289 in Morazán interviewten Educadores Populares ohne jede pädagogische Ausbildung und ohne staatliche Unterstützung diese Rolle als Volkslehrern während des Bürgerkrieges angenommen und ausgefüllt hatten. Ihre Arbeit wirkte auf die Bevölkerung Morazáns als kollektiver Antrieb, mit ihren Aktionen Lösungen für eine unhaltbare Lage zu entwickeln. Im Kampf gegen den Tod fanden und schufen die Educadores Populares neue Werte, die dazu dienten, dem Krieg Produktives, Sinnvolles entgegenzusetzen. Die Educación Popular wurde im Krieg zur einer Bewegung des Lebens. Man musste an etwas glauben, da das eigene Leben auf dem Spiel stand. Die Extremsituation des Bürgerkrieges bewirkte einen emotionellen Zwiespalt, der sowohl die Gemeinschaft als auch den Einzelnen in eine permanente Ambivalenz versetzte: man musste zwischen "den Guten und den Bösen" wählen, man befand sich in dem Widerspruch, daß die Suche nach Sicherheit, ihren Verlust zur Folge haben konnte. Im Krieg musste man Partei ergreifen, musste entscheiden, ob man Opfer oder Akteur sein wollte um die Möglichkeit wahrzunehmen, sich aus Überzeugung oder unter Zwang dem Kampf anzuschliessen. In ihrer Gemeinde waren die Educadores Populares Führungspersönlichkeiten und Vermittler zwischen der Zivilbevölkerung und der Guerrilla, und durch ihre persönliche "Mystik" bezogen sie die Eltern nicht nur bei der Suche nach Schulmöbeln und Unterrichtsmaterial ein, sondern sensibilisierten sie auch für das Ergebnis des Bildungsprozesses. Sie bewegten sich zwischen der Zivilgesellschaft und der Militanz - gleich ob legal oder halb im Untergrund - und nahmen immer wichtigerer Positionen auf der Gemeindeebene ein. Sie verfügten über Information, kommuniziert auf verschiedenen Ebenen, und erlangten hierdurch gesellschaftliche Macht. Sie wußten, dass ihre Arbeit ihnen Bereitschaft und persönliche Hingabe abverlangte, schon deshalb, weil sie von der salvadorianischen Armee als subversiv betrachtet wurden und sie so täglich dem Tod ins Auge sahen. Man hatte in Morazán unterrichtet, um den Tod zu besiegen, was nach Beendigung des Krieges so nicht mehr galt. Im Nachkriegskontext war die Einzigartigkeit der Educación Popular nicht mehr von Bedeutung und geriet deshalb in Vergessenheit. Die im Krieg geteilten Schmerzen und Hoffnungen, die alle zu einer Gemeinschaft zusammenschweißt hatten, weil dem Tod keiner entkommen konnte, zeigten keine Wirkung mehr. Die Educadores Populares schauten zu, wie der Staat ihre Schulen und Teile ihrer Programme zwar übernahm, sie jedoch aufgrund ihrer "Laienarbeit" ohne die ihnen gebührende Anerkennung zurückließ. Deshalb ist ihnen allen diese Arbeit gewidmet. (Abstract übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2009/2
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