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Autor/inAllmendinger, Jutta
TitelAusgrenzung durch Bildungsarmut?
Gefälligkeitsübersetzung: Exclusion as a result of education poverty?
QuelleAus: Grenzenlose Gesellschaft? : 29. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; 16. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie; 11. Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie; Bd. II/1: Sektionen, Forschungskomitees, Arbeitsgruppen. Pfaffenweiler: Centaurus (1999) S. 525-527Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8255-0281-3
SchlagwörterBildung; Bildungschance; Soziale Schließung; Soziale Ungleichheit; Bildungspolitik; Armut; Sozialer Status; Sozialpolitik; Beschäftigungssystem; Konferenzschrift
Abstract"Schulische und berufliche Bildung einer Person haben Auswirkungen auf die späteren kurz-, mittel- und langfristigen Chancen auf dem Arbeitsmarkt, auf die soziale Kompetenz, auf das persönliche Wohlergehen. Dennoch zählt die Bildungspolitik nicht als Teil der Sozialpolitik, obgleich die Logik des Verhältnisses von Bildungs- und Sozialpolitik nicht schwer zu beschreiben ist: Beide haben, erstens, die Aufgabe der Erzeugung bzw. Legitimation von Staatsbürgerschaft. Dieser Punkt inspiriert das Thema Armut bei Bildung und Sozialpolitik in gleichem Maße. Die Idee ist, eine 'dennoch' Staatsbürgerschaft herzustellen, also Bürgerinnen und Bürger, welche an weltlichen und geistigen Gütern gleichermaßen partizipieren. Es geht, zweitens, um die Frage der Statuserzeugung versus der Statusreparatur: Traditionell hat die Bildungspolitik eher die Aufgabe der Statuserzeugung, die Sozialpolitik wirkt traditionell eher als Reparateur. Doch diese Unterschiede verschwimmen ebenso wie die der vormaligen Dimensionen von Prävention und Kompensation. Wenngleich auch hier die Bildungspolitik eher den Part der Prävention und die Sozialpolitik jenen der Kompensation spielte, zeigen sich heute doch beide Merkmale in beiden Systemen. Letztlich verwischen sich auch Unterschiede in der chronologischen Lage des Einsetzens der beiden Systeme: traditionell griff die Bildungspolitik im Lebensverlauf eher früher, die Sozialpolitik tendenziell später. Mit der hohen Prävalenz von Kinderarmut gehört aber auch diese Unterscheidung der Vergangenheit an. Trotz dieser in vielen Bereichen gemeinsamen Logik von Bildungs- und Sozialpolitik wird Bildung noch längst nicht als Teil der Sozialpolitik verstanden: (1) Die Bildungspolitik und Bildungssoziologie hat ihren Blick einseitig auf die Expansion von Bildung und die Erfolge nivellierter Stadt-, Land-, Konfessions- und Geschlechtsunterschiede gerichtet. Jene, die unterversorgt und bildungsarm sind und vielleicht für ihr ganzes Leben bleiben, werden übersehen. (2) Auf Seiten der Sozialpolitik ist die Thematisierung von Bildung spärlich, den Versuch einer Definition von Bildungsarmut gibt es nicht. (3) Bildung und ihr sozialpolitischer Zusammenhang wird auf die Beziehung zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem verkürzt, ohne die Breitenwirkung von Bildung auf die 'ganze Person' zu sehen. (4) Ausgebildete Personen bedürfen der Gelegenheitsstrukturen, innerhalb derer sie ihre Bildung in Erwerbstätigkeit umsetzen können." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2001_(CD)
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