Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Löwer, Wolfgang |
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Titel | Danaer-Geschenk für Studenten? Bachelor- und Masterstudiengänge an den Universitäten. |
Quelle | In: Forschung & Lehre, 5 (1998) 10, S. 509-511Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Vergleich; Differenzierung; Äquivalenz; Fachhochschule; Studium; Universität; Diplom; Studiengang; Master-Studiengang; Akademischer Grad; Bachelor-Studiengang; Internationalität; Zeit; Terminologie; Deutschland |
Abstract | Das Hochschulrahmengesetz sieht jetzt als Erprobungsmodell einen mindestens drei-, höchstens vierjährigen Studiengang vor, an dessen Abschluß der Bachelorgrad steht. Als weiterer berufsqualifizierender Abschluß kann ein Master- oder Magistergrad erworben werden. Die Regelstudienzeit dafür beträgt ein Jahr, die maximale zwei Jahre. Das dahinterstehende Ziel ist klar: Erstens sollen mit dem Bachelor- und Mastergrad die Bildungsabschlüsse im Ausland verständlicher werden. Die Berufschancen deutscher Absolventen im Ausland sollen durch die im angelsächsischen Raum anerkannten Grade verbessert werden, insbesondere soll dies den Fachhochschulabschlüssen zugute kommen. Der zweite positive Effekt ist nach der Regierungsbegründung darin zu sehen, daß mit der Verleihung international anerkannter Abschlüsse die Attraktivität der deutschen Universitäten und Fachhochschulen steigt, so daß wieder mehr ausländische Studenten an die deutschen Universitäten drängen. Nach Auffassung des Autors dürfte diese Diagnose indes kaum zutreffen. Das Problem für ausländische Studenten besteht wohl viel eher neben zu vermutenden soziokulturellen Schwierigkeiten und einer abnehmenden Bereitschaft, die deutsche Sprache zu erlernen, in der im deutschen Universitätsleben zu erwartenden Kombination eines Massenuniversitätssystems bei geringem Verschulungsgrad des Studienganges. Der Einführungsgrund einer besseren Vergleichbarkeit des deutschen konventionellen Diplom-Abschlusses mit den angelsächsischen Abschlüssen beruht auf an sich schwer prüfbaren Prämissen. Die Schwierigkeiten, die deutschen Abschlüsse im Nebeneinander von Diplom, Bachelor und Master zu verstehen, werden durch die Neuregelung im übrigen noch wachsen. Die Leitbildfrage bezüglich der Charakteristika der Universität und Fachhochschule sei unzulässig vernachlässigt worden im HRG. Weitere Aspekte: Zwei-Phasen-Modell sinnvoll? - Experimente zu Lasten der Studenten. (HoF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1999_(CD) |