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Autor/inGissel, Norbert
Titel100 Jahre Sportwissenschaft in Deutschland - und wo steht die Sportpädagogik?
Gefälligkeitsübersetzung: 100 years of sports science in Germany - and where does sports education stand?
QuelleIn: German journal of exercise and sport research, 50 (2020) 4, S. 480-486
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2509-3142; 2509-3150
DOI10.1007/s12662-020-00667-6
SchlagwörterGeschichte (Histor); Sportpädagogik; Wissenschaftsentwicklung; Forschungsstand; Wissenschaft; Wissenschaftstheorie; Sportwissenschaft; Hochschule; Interdisziplinarität; Deutschland
AbstractTitel und Gegenstand dieser Arbeit erhalten ihre Legitimation durch den Beginn der universitär institutionalisierten Sportwissenschaft in Deutschland im Jahre 1920. Es gibt mehrere Argumente, diesen Beginn in Deutschland im Jahr 1920 zu verorten. Da ist zunächst die Gründung der privaten Deutschen Hochschule für Leibesübungen, die am 15. Mai 1920 erfolgte. Sie wurde vom Deutschen Reichsausschuss für Leibesübungen (DRA), dem Dachverband bürgerlicher Turn- und Sportverbände, getragen und besaß bis 1931 keine staatliche Anerkennung. Einem anderen Ereignis muss wissenschaftshistorisch vielleicht eine noch höhere Bedeutung zugesprochen werden. Im Liebighörsaal der Universität Gießen wurde am 22. Oktober 1920 ein Institut für Körperkultur gegründet. Damit drangen die Leibesübungen erstmals in den Kanon der wissenschaftlichen Fächer einer Universität ein. Das Institut wurde mit dem Anspruch gegründet, als "Musteruniversität" zu fungieren. Aus dieser Gründungsphase liegen verschiedene Denkschriften und Eingaben vor, die sich theoretisch und konzeptionell mit dem Wissenschaftscharakter des Faches, seinen Problemen und einer möglichen institutionellen Verankerung befassten. Besonders sticht eine Denkschrift des akademischen Turn- und Sportlehrers Dr. Walter Werner aus dem Jahr 1921 hervor, in der versucht wird, eine kulturalistisch ausgerichtete pädagogische Wissenschaft der Leibesübungen zu begründen. In diesem Beitrag wird die damals entwickelte Position mit aktuellen Arbeiten zum Gegenstand, zur Identität und zum Wissenschaftscharakter der Sportpädagogik kontrastiert. Sowohl Thiele als auch Prohl attestieren dem Fach heute eine prekäre Situation: Zentrale wissenschaftstheoretische Fragen seien ungelöst. War man vor 100 Jahren konzeptionell vielleicht schon weiter? (Autor).

The title and subject of this paper are legitimized by the beginning of university sports science in Germany in 1920. There are several arguments for locating this beginning in Germany in 1920. First, there is the founding of the German university for physical education on 15 May 1920. It was supported by the German Reich Committee for Physical Exercise (Deutschen Reichsausschuss für Leibesübungen), which was the association of gymnastics and sports for citizens, and was not recognized until 1931 by the government. Of perhaps even more importance was that on 22 October 1920 an institute for physical culture (Institute für Körperkultur) was founded in the Liebig Auditorium of the University of Giessen. This was the first time that sports education was included in the curriculum of university academic subjects. The institute was founded with the goal to act as a 'model university'. From this founding phase, various memoirs and articles that dealt theoretically and conceptually with the scientific character of the subject, its problems, and possible institutional anchoring. In particular, a 1921 paper from the academic gymnastics and sports teacher Dr. Walter Werner stands out, in which an attempt is made to argue for a culturally oriented sports education of physical exercise. In the present contribution, the position developed at that time is contrasted with the current work on the subject, identity, and scientific character of physical education. Both Thiele and Prohl state that the subject is in a precarious situation today: central questions of scientific theory remain unsolved. Were we perhaps already further along conceptually 100 years ago? (Autor).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2021/2
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