Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Wolf, Frieder |
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Titel | Beiträge privater Haushalte. Gefälligkeitsübersetzung: Contributions of private households. |
Quelle | Aus: Barz, Heiner (Hrsg.): Handbuch Bildungsfinanzierung. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) S. 307-316
PDF als Volltext |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-16185-3 |
DOI | 10.1007/978-3-531-92520-2_25 |
Schlagwörter | Bildungspolitik; Elementarbereich; Finanzierung; Privathaushalt; Privatisierung; Unternehmen; Wirtschaft; Öffentlicher Haushalt; Berufsbildung; Studiengebühren; Internationaler Vergleich; Bildungseinrichtung; OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung); Deutschland |
Abstract | Private Akteure, also vornehmlich Haushalte und Firmen, aber auch Stiftungen, tragen jährlich 35 Mrd. Euro zur Finanzierung des deutschen Bildungswesens bei, also ein knappes Viertel des gesamtgesellschaftlichen Bildungsbudgets. Dominiert werden diese von den Ausgaben der Betriebe für Aus- und Weiterbildung. Allein diese beiden Posten vereinigen 60 Prozent der privaten Bildungsausgaben auf sich. Ein weiteres Sechstel investieren die Privathaushalte in Lernmittel, Nachhilfe und andere Bildungsgüter und -dienstleistungen, die abseits von Bildungsinstitutionen erworben werden, und je zehn Prozent fließen in die Bildung und Betreuung von Kindern im Vorschulalter und die Tagesbetreuung von Schulkindern sowie in Beiträge und Gebühren, die öffentliche Bildungseinrichtungen im schulischen und hochschulischen Bereich erheben. Private Schulen, die von 6,5 Prozent der Schüler in Deutschland besucht werden, machen dagegen nur einen verschwindend geringen Anteil an den privaten Bildungsausgaben aus. Aus der Literatursichtung zum Verhältnis von öffentlichen und privaten Ausgaben erwächst für den Autor eine "ernüchternde Mahnung" für all jene, die davon ausgehen, dass private Leistungen als funktionale Äquivalente öffentlich finanzierter dienen können. Denn tendenziell zeitigen sie, zumindest in ihrer bisherigen Ausgestaltung in den OECD-Demokratien, deutliche gleichheitsmindernde Verteilungswirkungen. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/3 |