Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Keil, Maria |
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Titel | Zur Reproduktion sozialer Ungleichheit im Feld der Wissenschaft. Paralleltitel: On the reproduction of social inequality in German academia. |
Quelle | In: Berliner Journal für Soziologie, 28 (2018) 3/4, S. 457-478Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0863-1808; 1862-2593 |
DOI | 10.1007/s11609-019-00379-1 |
Schlagwörter | Bildung; Bildungschance; Chancengleichheit; Soziale Ungleichheit; Soziale Herkunft; Stipendium; Begabtenförderung; Informelle Kommunikation; Nationalität; Personalauswahl; Berufschance; Studium; Wissenschaft; Berufung; Hochschullehrer; Promotion; Hochschule; Geschlechtsspezifik; Habitus; Wissenschaftler |
Abstract | "Die deutsche Wissenschaft weist nach wie vor eine hohe Selektivität nach sozialer Herkunft auf. Der Beitrag diskutiert, inwieweit die jüngsten strukturellen Entwicklungen zu einer höheren sozialen Geschlossenheit in der Wissenschaft führen. Es wird argumentiert, dass einerseits informelle Rekrutierungsmechanismen die Bedeutung habitueller und kultureller Passungsfähigkeit erhöhen sowie andererseits der politisch initiierte Wettbewerb und die Zunahme befristeter, unsicherer (Teilzeit-)Beschäftigungen in der Wissenschaft die Abhängigkeit einer wissenschaftlichen Laufbahn von der sozialen Herkunft verstärken. Diese Entwicklung vollzieht sich quantitativ über eine verschärfte Konkurrenzsituation des sog. wissenschaftlichen Nachwuchses und qualitativ über prekäre Arbeitsbedingungen und unzureichende Karriereaussichten. Überdies scheint es sich hierbei um Selektionsmechanismen zu handeln, die innerhalb der Qualifikationsstufen wirken und lediglich an den Übergängen sichtbar werden." (Autorenreferat, © Springer-Verlag). Forschungsmethode: empirisch; Metaanalyse. "Regarding social background, German academia still represents a highly selective field. The paper discusses to what extent recent structural changes in academia lead to increased social selectivity. It is argued that, on the one hand, informal practices of promoting and recruiting strengthen the importance of cultural and habitual matching while, on the other hand, politically initiated competition and the rise of precarious short-term and part-time employment deepen the correlation between academic careers and social background. This trend shows itself quantitatively in a high level of competition amongst early-career researchers and qualitatively in precarious employment conditions and insufficient career-prospects. Moreover, these mechanisms seem to operate within periods of qualification, only to become visible during periods of transition." (Author's abstract, © Springer-Verlag). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2020/1 |