Ausflug nach Formalistan. Ein Erfahrungsbericht aus der schönen neuen BA/MA-Welt.

Autor/in	Tönjes, Andrea
Titel	Ausflug nach Formalistan. Ein Erfahrungsbericht aus der schönen neuen BA/MA-Welt. Gefälligkeitsübersetzung: An excursion to Formalistan. An empirical report from the beautiful new world of BA/MA degrees.
Quelle	Aus: Kellermann, Paul (Hrsg.): Zur Kritik europäischer Hochschulpolitik. Forschung und Lehre unter Kuratel betriebswirtschaftlicher Denkmuster. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2009) S. 125-146 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
DOI	10.1007/978-3-531-91503-6_7
Schlagwörter	Formalismus; Globalisierung; Rationalisierung; Wettbewerbsfähigkeit; Ökonomisierung; Studium; Wissenschaft; Bologna-Prozess; Hochschulpolitik; Hochschule; Reform; Standardisierung; Europäische Union; Deutschland
Abstract	Die Autorin beschreibt in einem eher persönlich gehaltenen Erfahrungsbericht, dass qualitativ hochwertige akademische Lehre und Studiengänge, die wissenschaftliche Erkenntnis zum Mit- und Selbstdenken vermitteln, nicht in dem "normierten Korsett" von Strukturvorgaben und Ausführungsvorschriften gedeihen können. Die Standardisierung der Studiengänge nach BA/MA begünstigt lediglich Unterricht und Betreuung nach Schema F. Wie die von der Hochschulrektorenkonferenz geforderte "Lehroffensive" unter diesen Bedingungen Wirkung entfalten soll, bleibt unklar. Es gibt zwar reformierte Studiengänge, die versuchen, unterhalb des Diktats von Programmstruktur und -umfang Wahlfreiheit zu erhalten. Viel Spielraum schafft dies jedoch nicht. Die Autorin resümiert: Ein Studiengang streng nach Katalog ist nur innovativ, so lange er noch ganz neu ist - denn er kann im weiteren Verlauf weder auf neue Fragen noch auf neue Antworten angemessen reagieren und koppelt insofern tendenziell die Lehre von der Forschung ab. Ob das "im Sinne der Erfinders" ist, nämlich der Förderung des Wissenschaftsstandorts Europa, wird bezweifelt. (ICA2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2010/3