Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Detjen, Joachim |
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Titel | Bildungsferne Milieus als Herausforderung der politischen Bildung. Gefälligkeitsübersetzung: Educationally disadvantaged milieus as a challenge for political education. |
Quelle | Aus: Oberreuter, Heinrich (Hrsg.): Standortbestimmung politische Bildung. Schwalbach: Wochenschau Verl. (2009) S. 335-348 |
Reihe | Tutzinger Schriften zur politischen Bildung |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Bildungsverhalten; Bildungsziel; Bildungsbeteiligung; Soziales Milieu; Einstellung (Psy); Partizipation; Politische Bildung; Konzeption; Lebensweise; Unterschicht; Zielgruppe |
Abstract | Der Autor problematisiert in seinem Aufsatz die Tatsache, dass sich ein bestimmtes Segment der Gesellschaft den Bemühungen der politischen Bildung weitgehend entzieht. Dieses Segment setzt sich nicht ausschließlich, aber größtenteils aus den unteren Sozialschichten zusammen. Die Angehörigen dieser Schichten sind empirischen Untersuchungen zufolge politisch uninformiert, sozial wenig engagiert und partizipatorisch passiv. Kinder aus diesen Schichten weisen Sprachbarrieren, Lernschwierigkeiten sowie schlechte Schulleistungen auf und praktizieren nicht selten normabweichende Verhaltensweisen. Der Autor thematisiert die Herausforderungen, die vom Bildungsverhalten dieser Schichten ausgehen und beleuchtet die Lebensauffassung und das Bildungsverhalten am Beispiel von zwei bildungsfernen Milieus: den Konsum-Materialisten und den Hedonisten. Er zeigt, dass sich bei diesen Milieus eine Kluft zwischen Bildungsverhalten und Bildungsauftrag ergibt und die politische Bildung mit einem Dilemma konfrontiert. Abschließend diskutiert er verschiedene Konzepte der politischen Bildung für bildungsferne Milieus, die sich auf relativ geringe Informationsaufnahmekapazitäten dieses Publikums einstellen und einen Weg finden müssen, der sowohl die Lernlogik dieser Zielgruppe als auch die Sachlogik des Realitätsbereichs Politik berücksichtigt. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/3 |