Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Geene, Raimund |
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Titel | Gesundheitsförderung und Prävention im bundesdeutschen Korporatismus. Ansätze und Hemmnisse einer soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung. Gefälligkeitsübersetzung: Health promotion and prevention in West German corporatism. Approaches and obstacles in health promotion based on social situations. |
Quelle | Aus: Bittlingmayer, Uwe H. (Hrsg.): Normativität und Public Health. Vergessene Dimensionen gesundheitlicher Ungleichheit. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2009) S. 301-321
PDF als Volltext |
Reihe | Gesundheit und Gesellschaft |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
DOI | 10.1007/978-3-531-91762-7_11 |
Schlagwörter | Soziale Ungleichheit; Gesundheitserziehung; Gesundheitspolitik; Gesundheitswesen; Korporatismus; Gesundheitsversorgung; Netzwerk; Prävention; Deutschland |
Abstract | Die normative politische Vorgabe, Gesundheitsförderung mit Blick auf die sozialen Lagen der Akteure umzusetzen, gerät durch neokorporatistische Strukturen einerseits und die Gesundheitsreform andererseits in ein Dilemma. Der allgemeine Auftrag der Ottawa-Charta, gesunde Lebenswelten zu schaffen, gerät in Widerspruch zum Versichertenprinzip der Kostenträger. Gerade vor dem Hintergrund des mehrfach gescheiterten Präventionsgesetzes haben sich hinter dem Rücken des Neokorporatismus aber eine Vielzahl von Netzwerken gebildet, die flexibel auf die gestiegene Sensibilität für soziale und gesundheitliche Ungleichheit reagieren können. Im Zuge dieser Vernetzung kleinerer Akteure im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention und der Schwierigkeiten der klassischen Akteure des deutschen Korporatismus hat sich mit dem Kooperationsverbund für Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten eine hybride Struktur aus beiden Akteurstypen entwickelt, die zum einen über eine Internetplattform eine Datenbank von Projekten mit Bezügen zur gesundheitlichen Ungleichheit zur Verfügung stellt und zum anderen durch die Netzwerkbildung eine sozioökonomisch orientierte Gesundheitsförderung nachhaltig stützt. Die Netzwerkbildung erscheint als ein für die Gesundheitsförderung und Prävention gangbarer Weg der Politikimplementation. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/2 |