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Autor/inFranz, Peter
TitelReproduktionsfallen hochindividualisierter Gesellschaften.
Gefälligkeitsübersetzung: Reproduction traps of highly individualized societies.
QuelleAus: Grenzenlose Gesellschaft? : Verhandlungen des 29. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, des 16. Kongresses der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, des 11. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Freiburg i. Br. 1998; Teil 1. Opladen: Leske u. Budrich (1999) S. 234-246Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8100-2515-1
SchlagwörterErziehung; Postindustrielle Gesellschaft; Egoismus; Generatives Verhalten; Kind; Individualisierung; Freiheit; Individualismus; Verantwortung; Pluralismus; Sozialpolitik; Familienbildung; Konferenzschrift
Abstract"Gesellschaften, deren Mitglieder in einer Breite - historisch ohne Beispiel - über finanzielle, materielle, Bildungsressourcen, über Bewegungsfähigkeit im Raum und damit über eine Vielzahl von Handlungsalternativen verfügen, gelten derzeit als die modernsten und fortgeschrittensten im Weltvergleich. Diese 'hochindividualisierten' Gesellschaften besitzen für Außenstehende hohe Attraktivität zum einen als Gesellschaftsmodell und zum andern als potentieller Ort der Zuwanderung. Die sozialwissenschaftliche Forschung zu den Begleiterscheinungen von Individualisierungsprozessen hat sich bisher auf kurzfristige und allenfalls mittelfristige soziale Veränderungen konzentriert. Dazu gehören z. B. die zunehmende Pluralität von Lebensformen, der Rückgang bzw. die Verzögerung von Eheschließungen und Geburten, das Entstehen neuer Entscheidungsfreiräume und -zwänge in vormals 'verregelten' Lebensbereichen. Hier wird indessen der Frage nachgegangen, welche langfristigen Konsequenzen sich aus einem intensiven und länger anhaltenden Individualisierungsschub ergeben. Es wird diesbezüglich die These vertreten und in einzelnen Schritten erläutert, daß der Fortbestand dieser hochindividualisierten Gesellschaften durch ein Zusammenwirken demographischer, sozialer und ökonomischer Faktoren gefährdet ist, die als Reproduktionsfallen angesprochen werden. Fallen stellen diese Wirkungsmechanismen insofern dar, als die Absichten und Handlungen der einzelnen Individuen selbst keinesfalls darauf zielen, die Grundlagen der eigenen Gesellschaft in Frage zu stellen, jedoch in der Summe nicht intendierte Folgewirkungen hervorrufen, welche die gesellschaftliche Reproduktion gefährden. Die Reproduktion einer Gesellschaft auf einem einmal erreichten Niveau wird dann gefährdet, wenn a) quantitativ die biologische Erzeugung von Nachwuchs, b) qualitativ die Sozialisation heranwachsender und Akkulturation zugewanderter Gesellschaftsmitglieder und c) materiell private und öffentliche Unterstützungsleistungen für die heranwachsende Generation ungenügend bleiben. Am Schluß wird darauf eingegangen, welche Handlungsanforderungen aus den dargestellten Reproduktionsfallen für die Politik resultieren und über welches Instrumentarium diese verfügt, sie zu umgehen." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2001_(CD)
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