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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Ausgehend von der relativ verbreiteten Meinung, dass sich das japanische Bildungssystem in erster Linie durch Drill und Leistung auszeichne, gibt der Autor einen tieferen Einblick in bildungssystematische Zusammenhänge. Damit gelingt es ihm, positive Elemente herauszustreichen, die er als "anregendes Beispiel" für unsere Schulen verstanden wissen möchte. Die "Prüfungshölle", der japanische Schülerinnen und Schüler ausgesetzt sind, macht gleichzeitig auch eine egalitäre Schulform möglich. Nach der sechsjährigen Grundschule müssen die Schülerinnen und Schüler Eingangstests für die dreijährige Mittelschule, für die dreijährige Oberschule und für das vierjährige Studium bestehen. Von zentraler Bedeutung dabei ist nicht die fachliche Qualifikation, sondern das Renommé der weiterführenden Bildungsinstitution, insbesondere der Oberschulen und Universitäten. Die Schülerinnen und Schüler sind einem äußeren Selektionsdruck ausgesetzt; innerhalb der Schule wird nicht selektiert. Insofern ist auch die Rolle der Lehrerinnen und Lehrer nicht die der Bewertenden, sondern der Unterstützenden. Die Gemeinschaft steht im Vordergrund. Schon in der Grundschule werden Kinder in Kleingruppen zusammengefaßt, in denen sie dann gemeinsam lernen und auch organisatorische Aufgaben gemeinsam ausführen. In dieser Erziehung zur Kooperationsbereitschaft und zur Verantwortung für andere sieht der Autor eine Chance für das westliche Schulsystem vom japanischen etwas zu lernen.(DIPF/Wi).
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Schubert, Volker: Schule und Gesellschaft in Japan - ein Sonderweg der Modernisierung? .
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