Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Michon, Bruno |
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Titel | Die Religionen, eine Chance für die europäische Bürgerschaft? Gefälligkeitsübersetzung: Religions, an opportunity for European citizenship? |
Quelle | Aus: Delory-Momberger, Christine (Hrsg.); Gebauer, Gunter (Hrsg.); Krüger-Potratz, Marianne (Hrsg.); Montandon, Christiane (Hrsg.); Wulf, Christoph (Hrsg.): Europäische Bürgerschaft in Bewegung. Münster: Waxmann (2011) S. 147-157
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Reihe | Dialoge. 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-8309-2570-5 |
Schlagwörter | Bildung; Erziehung; Anthropologie; Schule; Multikulturelle Gesellschaft; Pluralismus; Religionsunterricht; Zivilgesellschaft; Religion; Bürger; Europa |
Abstract | Der Autor diskutiert die Frage, inwieweit die Religionen trotz der Herausforderungen von Säkularisierung und Pluralisierung in der Lage sind, eine "europäische Bürgerschaft" hervorzubringen. Die Vermittlung religiöser Grundlagen in der Erziehung sollte seines Erachtens aus einer anthropologischen Perspektive erfolgen, die die Auseinandersetzung mit der Alltagswirklichkeit einer multireligiösen Gesellschaft nicht scheut. Weiterhin erscheint es sinnvoll, diesen Unterricht im Rahmen einer Erziehung zur europäischen Bürgerschaft anzusiedeln, und zwar aus drei Gründen: Erstens sind die Religionsgeschichten auf europäischer Ebene untrennbar miteinander verflochten. Zweitens befinden sich alle Religionen in Europa in einer ähnlichen Situation, was häufig als "europäische Ausnahme" bezeichnet wird. Und drittens besteht ein Zusammenhang zwischen Religionskenntnis, Toleranz und interreligiösem Dialog. Die Religion spielt deshalb eine wichtige Rolle bei der Identitätskonstruktion und der Selbstdefinition im Kontakt mit dem Anderen. Würde man ein Schulsystem, das den Pluralismus aus ideologischen Gründen ablehnt, durch ein System ersetzen, das die Pluralität in den Mittelpunkt stellt, würde dies ein wirkliches Verständnis der unterschiedlichen Lebenswelten erlauben. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/4 |