Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Weinacht, Paul-Ludwig |
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Titel | Staatsmodernisierung und Schulaufsicht. Geschichte und Gegenwart. |
Quelle | Aus: Hepp, Gerd (Hrsg.): Schule in der Bürgergesellschaft. Demokratisches Lernen im Lebens- und Erfahrungsraum der Schule. Schwalbach, Taunus: Wochenschau Verl. (1999) S. 126-140 |
Beigaben | Literaturangaben 32 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Selbstständigkeit; Schulpolitik; Schule; Öffentliche Schule; Schulaufsicht; Schulrecht; Schulentwicklung; Schulrat; Schulverwaltung; Geschichte (Histor); Verantwortung; Staat; Weimarer Republik; Innovation; Deutschland; Deutschland (bis 1945) |
Abstract | Der Autor geht davon aus, daß die Modernisierung von Schulpolitik und ihrer Verwaltung im wesentlichen der Staatsmodernisierung folgen, deren Teil sie sind. Er belegt dies am historischen Prozeß. Danach stellt er unter dem Geltungsbereich des Grundgesetzes zwei Modernisierungsschübe dar. "Ein erster, der in die sechziger Jahre zurückreicht, brachte eine Beschneidung der schulrechtlichen Vorherrschaft der Exekutive, die unter die verschärfte Kontrolle der Legislative geriet, die ihr Gewicht an der Schulaufsichtskompetenz des Staates zu steigern vermochte. Der zweite setzte mit dem Muster- Gesetzentwurf des Deutschen Juristentages im Jahre 1980 ein, der den einzelnen Schulen mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit gegenüber der staatlichen Schulaufsicht einräumen wollte. Der Verfasser konstatiert seitdem eine lebhafte Modernisierungsdebatte, in der wirtschaftswissenschaftliche, informationstechnologische, steuerungstheoretische und steuerungspolitische Aspekte bestimmend sind. Ebenso unmißverständlich weist er jedoch auch auf die Grenzen möglicher Dezentralisierungen hin, ... weshalb die oberste staatliche Schulaufsicht, vor Ort verkörpert in der fach- und dienstrechtlichen Zuständigkeit des Schulrates, nicht ausgehöhlt werden dürfe. Erweiterte Verantwortung als Basis innerer Schulentwicklung kann jedoch für die Schulen in mehrfacher Hinsicht eine große Chance bedeuten, wenn die institutionellen Rahmenbedingungen angemessen geklärt sind." (DIPF/ Sch.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2000_(CD) |