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Autor/inn/enHadjar, Andreas; Becker, Rolf
Titel25 Jahre Individualisierungsthese: Das Ende von Klassenstrukturen und Klassenbewußtsein?
Gefälligkeitsübersetzung: 25 years of the individualization thesis: the end of class structures and class consciousness?
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen. CD-ROM. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) 17 S.Verfügbarkeit 
ReiheVerhandlungen des ... Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 34
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-16817-3
SchlagwörterBildungschance; Klassenbewusstsein; Leistungsgesellschaft; Soziale Situation; Soziale Ungleichheit; Leistungsorientierung; Elternhaus; Individualisierung; Geschichte (Histor); Klassengesellschaft; Mobilität; Soziale Klasse; Soziale Schicht; Wertorientierung; Soziologie; Konferenzschrift; Theorie; Beck, Ulrich; Deutschland
Abstract"In seinem für die soziologische Debatte in den 1990er Jahren einflussreichen und kontrovers diskutierten Beitrag: 'Jenseits von Stand und Klasse?' beabsichtigt Beck (1983) zu zeigen, dass sich durch strukturelle Niveauverschiebungen und Prozesse einer Diversifizierung und Individualisierung von Lebenslagen und Lebensläufen die Klassenstruktur und das soziale Bewusstsein von sozialer Schichtung im Verschwinden begriffen sind. Vor allem haben in der deutschen Nachkriegszeit die Bildungsexpansion und damit verbundene soziale Mobilität auf den Arbeitsmärkten zu diesen Wandlungsprozessen beigetragen. Folgen dieser Individualisierungsschübe sind nach Beck (1983), dass für die gesellschaftliche Orientierung von Menschen die Hierarchie der sozialen Ungleichheit an Bedeutung verliert. Gleiches gilt für die klassenbezogene Einbettung des sozialen Handelns von Individuen. Ziel unseres Beitrages ist es, diese Hypothesen über den Prozess der Individualisierung und dessen Folgen für die individuelle Definition der Lebenslage empirisch zu überprüfen. Hierbei wird erstens mit Hilfe der Daten der Deutschen Lebensverlaufsstudie überprüft, ob die Klassenlage des Elternhauses eine schwindende Bedeutung für die Bildungschancen nachwachsender Generationen hat und ob die intergenerationale und intragenerationale Mobilität immer weniger durch die soziale Herkunft strukturiert wird, so dass Statusinkonsistenzen immer häufiger auftreten. Zweitens wird mittels kumulierter ALLBUS-Daten möglich Auflösungserscheinungen des Klassenbewusstseins - gemessen an der subjektiven Schichteinstufung bzw. der Oben-unten-Selbsteinstufung - nachgegangen. Drittens werden mögliche Prozesse der Enttraditionalisierung untersucht. Das Schwinden von traditionalen Orientierungen und Denkweisen wird daran festgemacht, ob die Konfliktdimensionen 'Kapital vs. Arbeiterklasse' an Bedeutung verlieren und die Selbstreferentialität immer selbstverständlicher wird. Damit verbunden sind Veränderungen in der Selbsteinschätzung, dass Bildungsmöglichkeiten sowie Bildungs- und Berufserfolge immer mehr von der eigenen Leistung und immer weniger von der sozialen Herkunft abhängen und dass die Gesellschaften im Zuge des Individualisierungsprozesses in vermehrtem Maße als 'meritokratisch' bezeichnet werden." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/4
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