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Autor/inWatzek, Verena
TitelDie Rolle von Emotionen beim Teamlernen - Affektive und kognitive Komponenten in der Teamarbeit von interdisziplinären Arbeitsteams an beruflichen Schulen.
QuelleRegensburg: Universitätsbibliothek Regensburg (2020), 102 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Dissertation, Universität Regensburg, 2020.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:355-epub-414331
SchlagwörterMixed-Methods-Design; Emotion; Berufsschule; Dissertation; Gruppenarbeit; Lernen; Berufsbildung; Arbeitsgruppe; Gruppenleitung; Lernen; Gruppenarbeit; Arbeitsgruppe; Berufsbildung; Berufsschule; Dissertation; Gruppe (Soz); Gruppenleitung
AbstractArbeitsteams werden in Organisationen eingesetzt, um komplexe und wissensintensive Arbeitsaufgaben für Organisationen zu erfüllen. Wenn Arbeitsteams ihre Aufgaben erfüllen, findet das Lernen als Nebenprodukt in der Teamarbeit statt, indem die Teammitglieder miteinander interagieren. Die Teamarbeit von Arbeitsteams kann gefördert werden, indem die Teammitglieder unterstützt werden Teamlernaktivitäten auszuführen. Auf diese Weise können die Teammitglieder durch ihre eigenen Emotionen, aber auch durch emotionale Reaktionen anderer Teammitglieder beeinflusst werden. Daher ist es notwendig, die Rolle von Emotionen beim Teamlernen während der Teamarbeit zu untersuchen. In der bisherigen Forschung zu Teamlernen wurde vernachlässigt, Emotionen als Teamlernbedingungen zu berücksichtigen. Diese Forschungslücke wird in der vorliegenden Dissertation durch die Kombination von bisher zwei getrennten Forschungstraditionen, nämlich Teamlernen und Emotionen, geschlossen. Das Verständnis für kognitive und affektive Komponenten in der Teamarbeit wird erweitert, indem ein vertiefender Einblick in die Rolle von Emotionen beim Teamlernen während der Teamarbeit am Arbeitsplatz geben wird. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die folgende Forschungsfrage beantwortet: Welche Rolle spielen Emotionen beim Teamlernen in der Teamarbeit am Arbeitsplatz? Die Forschungsfrage wird auf der Grundlage der Ergebnisse von drei empirischen Studien, welche unterschiedliche Teilziele verfolgten, beantwortet. Zudem wurden in dem Design der empirischen Studien zwei Kriterien berücksichtigt: Zum einen galt es unterschiedliche Forschungsmethoden zu verwenden und zum anderen verschiedene Systemebenen zu berücksichtigen. Das Teilziel der ersten Vorstudie war, zwei Kategoriensysteme zu entwickeln, um Teamlernaktivitäten und emotionale Reaktionen während der Teamarbeit anhand von qualitativen Forschungsmethoden zu untersuchen (individuelle Ebene). Die Entwickelten Kategoriensysteme wurden in der Hauptstudie verwendet. Die Daten wurden mit Hilfe von Beobachtungen von selbstorganisierten Teambesprechungen von Studierendenteams gesammelt (N=5, n=11). Das Teilziel der zweiten Vorstudie war, die Auswahl von Arbeitsteams für eine vertiefende Beobachtungsstudie der Hauptstudie zu identifizieren. Um dieses zu erreichen, war es notwendig, Unterschiede in den Teamlernaktivitäten und in den erlebten Emotionen von interdisziplinären Arbeitsteams (N=117, n=604) zu untersuchen (Teamebene). Das Teilziel der Hauptstudie war, Teamlernaktivitäten und Emotionen sowie ihre Verbindung über die Zeit zu untersuchen (Individuelle und Teamebene). Diese Studie bestand aus zwei Teil-Längsschnittstudien, einer Fragebogenerhebung (Teil I; N=67, n=278) und einer vertiefenden Beobachtungsstudie (Teil II; N=6, n=41). Die Ergebnisse der drei empirischen Studien sowie die Diskussion dieser mündeten in insgesamt fünf Schlussfolgerungen, anhand welcher die Forschungsfrage dieser Dissertation beantwortet wurde. Insbesondere werden die drei Schlussfolgerungen (3-5), welche aus den Ergebnissen der Hauptstudie abgeleitet wurden, im Folgenden genannt. (3) Wenn Teammitglieder positive emotionale Reaktionen, wie z.B. die Wertschätzung gegenüber anderer Teammitglieder, zeigen, werden andere Teammitglieder im weiteren Verlauf der Teamarbeit ermutigt, Wissen mit anderen Teammitgliedern zu teilen und gemeinsam zu reflektieren. (4) Wenn Teammitglieder negative emotionale Reaktionen, wie Frustration oder Antagonismus zeigen, werden andere Teammitglieder daran gehemmt, im weiteren Verlauf der Teamarbeit Wissen zu teilen. (5) Wenn Teammitglieder von Beginn der Teamarbeit an, gemeinsamen reflektieren, werden andere Teammitglieder beeinflusst, im weiteren Verlauf der Teamarbeit mehr positive und weniger negative emotionale Reaktionen zu zeigen. Auf Basis der Erkenntnisse der empirischen Studien, wurde die Empfehlung ausgesprochen, dass bei der Untersuchung von Teamlernen in der Teamarbeit, insbesondere unter Berücksichtigung von Emotionen, vor allem die interpersonelle Ebene im Vordergrund stehen sollte. Insbesondere liefert die vorliegende Dissertation für die bestehende Literatur zum Forschungsfeld Teamlernen und Emotionen folgende konkrete Erkenntnisse: (1) Anhand der Verwendung von mixed-methods konnte ein vertiefender Einblick in die Verbindung zwischen Teamlernen und Emotionen in der Teamarbeit am Arbeitsplatz gegeben werden. (2) Hinsichtlich der Rolle von Emotionen beim Teamlernen konnten Verbindungen zwischen positiven oder negativen Emotionen (als Erfahrungen und als Reaktionen) und Teamlernaktivitäten während der Teamarbeit auf der individuellen, der interpersonellen und der Teamebene gefunden werden. Die vorliegende Dissertation hat verschiedene Limitationen vorzuweisen, welche am Ende genannt und mit Empfehlungen für die zukünftige Forschung verknüpft wurden. Diese Dissertation schließt ab mit praktischen Empfehlungen für Personen, die Teil eines Arbeitsteams sind, insbesondere eines interdisziplinären Arbeitsteams an beruflichen Schulen. Die Teammitglieder sollen sich ermutigt fühlen und dabei unterstützt werden, positive emotionale Reaktionen in der Teamarbeit zu zeigen und offen über Emotionen zu sprechen sowie die Teamlernaktivitäten von Beginn der Teamarbeit an auszuführen, um die Teamarbeit nachhaltig zu verbessern. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2020/3
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