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Autor/inn/enSchnell, Christiane; Schäfer, Christian
TitelProfessionell (statt) repressiv?
Akademisierung der Polizei zwischen Reflektivitätsgewinn und Sicherheitsillusionen.
QuelleIn: Die Hochschule, 28 (2019) 2, S. 78-90
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1618-9671
ISBN978-3-937573-71-7
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-217151
SchlagwörterKompetenzerwerb; Soziale Kompetenz; Strafvollzug; Ausbildung; Beruf; Professionalisierung; Ausbildungsinhalt; Fachhochschule; Studium; Studienangebot; Akademisierung; Polizeihochschule; Polizei; Öffentliche Verwaltung; Öffentlicher Dienst; Beamter; Deutschland
AbstractDie tätigkeitsübergreifende Akademisierung der Polizeiausbildung, die in zahlreichen Bundesländern mit der Abschaffung des mittleren Dienstes korreliert, ist Gegenstand von Christiane Schnell und Christian Schäfer. In ihrem Beitrag zeigen die AutorInnen mittels Beobachtungen und Dokumentenanalysen, dass die formelle und strukturelle Akademisierung der Polizeiausbildung zwar bereits weit fortgeschritten, auf inhaltlicher Ebene jedoch inkonsequent geblieben ist. Ein übergeordnetes Ziel der akademisierten Ausbildung zur Polizeiarbeit ist deren Gestaltung als Bildungsprozess, der das Einschätzungsvermögen und die intellektuellen Kapazitäten von PolizistInnen - weg vom Training und der Einübung hierarchisch geführter Einsätze - auf ein qualitativ neues Niveau heben soll. Wie die AutorInnen zeigen, bildet sich dieses Ziel in der Realität der Polizeiausbildung nur teilweise, jedenfalls nicht unmittelbar ab. Eine auf Reflexionsgewinn zielende wissenschaftsbasierte Verzahnung von Forschung und Lehre ist keineswegs selbstverständlich, vielmehr herrscht, dem Ziel der Etablierung eines Bildungsprozesses partiell entgegenstehend, das Primat einer auf unmittelbares Handeln gerichteten Praxis. Die zunehmende Übertragung von Praxisanteilen im Studium an hochschulexterne Institutionen, die Hintansetzung genuin wissenschaftlicher Lehrinhalte zugunsten einer Vielzahl außercurricularer Praxisvorträge, sowie die teilweise Geringschätzung akademischer Leistungen als Qualifikation für aufbauende Studiengänge korrelieren mit einer kaum akademisierten Praxis der Polizeiarbeit. Damit veranschaulicht der Beitrag "am Fall", dass die erwarteten Wirkungen auf die Praxis allein durch die formelle Akademisierung der Ausbildung eines Berufsstands keineswegs zwangsläufig eintreten. Die "konsequente Folge einer inkonsequenten Akademisierung der Polizei" könne vielmehr durchaus auch eine faktische Deprofessionalisierung der Arbeit sein - während und obgleich die Polizeiausbildung formell natürlich akademisch bleibt. (HoF/Text übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2020/3
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